Wir Fridreich von Gotes gnaden Romischer kunig, zu allen zeitn merer des reichs, herczog ze Osterreich, ze Steir, ze Kernden und ze Krain, grave zu Tirol etc. embieten dem ersamen geistlichen unserm lieben andechtigen n. dem abbt zu Lambach unser gnad und alles gut. Als wir dir von des velds wegen wider Pangreczen von Galicz am nachsten geschriben haben, nu haben wir nach rat unsrer ret auf dich und annder prelaten und auch auf die stet ainen anslag volks in solh veld ze schicken gemacht, darinn dir und deinem gotshaws sechs werlichen ze rossen und deiner leut und holden ye den zehenten aufzevordern und ze pringen angeslagen sind, als dir das unser getrewr Jorig Volkra nach unserm emphelhen aigentlicher erzellen wirdet. Davon so begern und bitten wir dich aber mit gantzm vleiss, emphelhen dir auch ernstlich, daz du die obberurten antzal werlicher ze rossen und deiner leut und holden ye den zehenten mit wegen und allen notdurfften zugericht und darhinden nicht, soverr du der noch nicht sovil geschickt hietest, an alles verziehen zu unserm lanntmarschalh gen Kornnewnbung senndest in all weg geschickt mit anndern unsern lanntleuten in veld ze ziehen und ze helffen solh beschedigung lannd und leut ze underkomen, als du uns, unserm lieben vettern kunig Lasslawen, dir selbs und dem lannd des schuldig pist, daran tust du uns sunder gut gevallen und unser ernstlich maynung, und wir wellen das auch gen dir und deinems gotshaws genedichlich erkennen. Geben ze Wienn an eritag vor sand Kolmans tag anno etc. xlvii^o unsers reichs im achten jare.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 18, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. III, ab anno 1444-1449, S. 517f, Nr. 1558