Wir Fridreich von Gots gnaden romischer kaiser zu allenn tzeiten merer des reichs, zu Hungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertzog zu Osterreich, zu Steir etc. bekennen, daz uns der ersam geistlich unnser lieber andechtiger der abbt zu Lambach von den nutzen und rennten unsers ungelts in dem markht dasellbs zu Lambach, so er von unsern wegen zu trewr hanndt innymbt und hanndlt von sechs ganntzen jaren, die sich zu Weichnachten des viertzehenhundert und vierundsibenczigisten jars angefanngen und zu Weichnachten des vierczehenhundert und achczigisten jars nagstverganngen geenndet haben, ain aufrichtige redlich raittung tun hat, und da alles sein innemen und ausgeben von denselben sechs jaren geneinannder gelegt und aufgehebt word, ist er unns dennoch daruber heraus funffunddreissig phunt und achtundvierczig phenning schuldig worden, die wir im von des solds wegen, so auf den ungeltknecht ganngen ist, und das er uns umb die ubermass in seinem gotzhaws mess lass lesen, nachgelassen haben, als das unnser ambtregister ausweist. Davon sagen wir den benannten abbt und sein nachkommen der berurten unsers ambtregisters ganncz quitt, ledig und los angeverde. Mit urkund des briefs, geben zu Wienn an phintztag nach sannd Margrethen tag nach Cristi gepurde vierczehenhundert und im achczigisten unsers kaisertumbs im newnundzwainzigisten unserr reich des romischen im ainsundvierzigisten und des hungrischen im zwayundzwainzigisten jaren.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. V, ab anno 1461-1482, S. 628f, Nr. 2899