Dem erwierdign geistlichn herren Johannsn, abbt zu Lambach, enpewt ich Sibilla, Thaman Vischleiter purger zu Wells hawsfraw mein willig dinst. Ewrn genadn fueg ich zu wissn, das ich mein wisn zu Mostall gelegen zu nagst meiner mueter der Lienhart Schererin wisn gleich halbe mit irer zuegehorung in Gunskiricher pharr, di dann ewrn gnadn und dem wierdign gotzhaws zu Lambach urbar dinstperg guet ist, verkaufft und zu kauffn gebn hab dem erbern Wolfganng Ruedlenstorffer hofvischer zu Wells und Otilia seiner hausfrawn, als dann ewr genad an dem betbrieff hirin wol vernemen ist. Genadiger herr, pitt ich ewr gnad mit vleis, ir wellet in umb di bemelt halb wisn nach des wierdign gotzhaus gerechtikeit ainen kaufbrieff daruber verfertting und pestatten, und so ewr gnad das getann hat, gelob ich fur mich und all mein erbn furpaser in ewrn genad insigl und pestattung nichtz zu redn noch dawider zu thun in gar dhainerlai weis, sunder das war und stat halltn und das umb ewr gnad willig und gern verdien. Mit urkund des betbrieff besigelt mit des erbern und weisn Oswoltn Kaser, purger und ainer des ersamen ratz der stat zu Wells aigen aufgedruktn insigl, den ich mit vleis darumb gepetn hab, doch im und sein erbn an schadn, und der sachen ist zewgn dew erbern Jorig Mullechner, dietzeit ambtman gen Lanbach, und Jorig Aschl, purger zu Wells. Gebm am phintztag sand Erhartz tag anno etc. lxxxviiii.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 243, Nr. 3201