Dem erwierdigen in got und geistlichn herrn hern Johannsen abbt des erwierdign gotzhaws zw Lambach unnserem gnedigen herrn embietten ich Conntz Prunnmair zw Huntzenpach gesessen und ich Anna, Sighartten Huebmer zw ober Ruedlahing eliche hausfraw, wir baide geswistret unnser gehorsam undertanig dienst zuvor. Euren gnaden ze wissenn, das wir unns auf ain ewigs stats ennde lieblich und frewntlich umb all unser eribschefft und gerechtigkait vatterlichs eribs anligunds und varunds guets, so wir gehabt haben auf und an dem Lakhnerguet, seiner zuegehorung zu Regshaim in Eferdinger pharr und Tainawtal lanndgericht gelegen, verricht und geaynt haben mit Sigmunden Lakhner daselbs zu Regshaim gesessen unserem brueder, Margrethen seiner elichen hausfrawen und allen iren beden eriben umb ain sumben gelts, so er uns berait heraws geben und wir an schaden entricht und bezalt sein, daran uns wolbenuegt hat. Auff das wier eur gnad mit aller gehorsam und undertanigem vleis bitten dem vermelten Sigmunden unserm brueder seiner egedachten hausfrawen unserr swagrin und allen iren baiden eriben ain gewondlichen verzeichbrief mit eurer gnaden insigel als gruntherr zu verfertigen und bestatten, ist unnser guetlicher willen. Alsdann geloben und versprechen wir euren gnaden wissenntlich in kraft des briefs hinfuran darumben in euer gnaden insigel nichts zu reden auch ander niemants zu thun gestatten und nicht zu verhenngen,sunder in vleis zu verdienn. Des zu warem urkund dits offenn betbriefs durch unser vleissigen bete willen bebart mit des ersamenn Jorigen Mullechner der zeit euer gnaden ambtman aigen aufgedrukhten betschadt, im, seinenn eriben und betschadt an schaden und euer gnaden gotzhaus an rechten diensten und vordrungen unengolten, darunder wier fur uns und all unnser eriben mit unseren trewen aides weis verpinden, war staet zu halten innhalt des bete undt verzeichbriefs. Zewgen der sachen und der gepete umb das insigel und obverschribens betchadt sein Matheus Ekstain, burger zu Eferding, Hanns Mair zu Frahaim und Steffan Oler daselbs. Gebem am mitichen in den heiligen osterfeirtagen nach Kristi gebuerde viertzehenhundert und im sechsund neuenzigsstem jaren.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 480-482, Nr. 3398