Der Richter zu Gfell Sebastian Ledrer beurkundet der Frau Margaretha, Witwe nach Wolfgang Mandl, ihrem Sohn Wolfgang und Wolfgang Paradeiser von Reittarn als Vormund der beiden minderjährigen Kinder vor den Testamentzeugen Hans Tungkl, Hans Scheichenstuel, beide Ratsbürger, und dem Bürger Mathews Jeger die Eröffnung des Testamentes Wolfgang Mandls zu Gföhl vom 26. Februar 1510: Legat für Messen am 1., 7. und 30. Tag, für 30 Messen, 15 Vigilien und 15 Seelenämter; für Margaretha und die gemeinsamen Kinder: das Haus, in dem der Jeger sitzt; doch soll dem Pfarrer das Geld, das er zum Hauskauf dazugegeben hat, zurückgezahlt werden; ½ Fahrhabe, 34 lb, 27 lb, beim Gruenwald zu Lews 9 lb, beim Walthasar zu Krembs 7 lb; seinen beiden Kindern aus erster Ehe mit der Paradeiserin die halbe Fahrhabe ohne Barschaft und 3 Weingärten in Lengenfeld., seinem Sohn Wolfgang das Haus des Testators, 23 lb, 1 Weingarten in Mittenperg, 7 lb, 4 lb beim Müllner von Meißling für ½ Dreiling Wein und das Leibgewand; dafür soll er die Schulden an die Begerina bezahlen; zur Jakobskirche 1 lb und zur Frühmesse 1 lb von den Ausstanden bei Mendl Pintter; zur Frauenzeche 14 lb von den Ausständen bei Michel Vmbgankh zu Gföhl. $$Siegler: der Markt Gföhl. 

Original dating clause: an sand Johannes tag vor der gulden portten

Language: Deutsch