Mertt der Sunnschein, Symon Zurn, Vlreich der Sunnschein, Peter der Smyd, Michel Wolfhart, Thoman Oeder und die ganze Gemeinde zu Gensterndorf gehen vor Pfarrer Symeon den Payrsteter zu Weykendorf, oberster Kaplan zu St. Peter zu Wien, und klagen: sie haben Kirche und gestiftete Messe im Dorf Gensterndorf und dennoch sind die Taufen in Weykendorf, und Kinder sind ohne Taufe gestorben. Die 3 Tage in der Marterwoche, Antlastag, Karfreitag und Osterabend, wenn sie Beichte oder Kommunion wollen, müssen sie zur Pfarre, wo großes Gedränge herrscht. Kranke und Alte können nicht zur Pfarre und sind dann ohne Messe. Der Pfarrer erlaubt für Gensterndorf den Taufstein, und der Kaplan von Weykendorf soll taufen. Die Gemeinde soll bei Tag ein Pferd, bei Nacht einen Wagen schicken. Auch für die 3 Tage wird ein Priester versprochen. Der Kaplan erhält von der Gemeinde Bett, Essen und Trinken. Für den Pfarrer sind 10 Schilling freies Eigen vorgesehen: 1 Pfund dem Pfarrer, 60 Pfennig den 2 Gesellen. Innerhalb von 2 Jahren sollen dem Pfarrer die 10 Schilling gegeben werden, sonst verfallen 14 Schilling zu Prates, die die Gemeinde hat. $$Siegler: Jorg der Volderdorffer zu Schonkirchen; Purkchart der Darnacher zu Gensterndorf. 

Original dating clause: aufuart abent

Language: Deutsch