Rudolf II. an alle Untertanen und Weingartenbesitzer zu Perchtoldstorf, Brunn, Mödling, Enzersdorf, Neudorf, Gundramsdorf, Gumpoldtskirchen, Pidermanstorf, Paffstetten, Walttersdorf, Traiskirchen, Baden, Soß, Gainfarn, Leoberstorf, Ravlsbach und Wullersdorf, wo Kloster Melk Weinzehent hat; die Zehentner von Melk nehmen von ½ Dreiling, der 11 oder 12 Eimer hält, nur 1 Eimer Zehent; man läßt aber jetzt Fässer zu 14-16 Eimer machen, rechnet sie auch als ½ Dreiling und gibt auch nur 1 Eimer Zehent; außerdem ist noch Weinhinterziehung üblich; der Zehent soll 1 Eimer von 10 Eimern, bei Maische von 12 Eimern sein; jede Hinterziehung ist verboten.