Abt Edmund und der Konvent von Melk schließen mit Richter und Rat des kaiserlichen Marktes Perchtoltstorf und dem nö. Regimentskanzler Johann Oswald Harttman einen Vertrag über den freien Melker Zehenthof in P., über Zehent und Dienste: 1. Freihaus = Zehenthof am Platz bleibt frei; 2. die 3 Weingärten genannt in Urkunde 5. Oktober 1439 sind dem Kloster zehentpflichtig; die Hafer- und Heulieferung für ein Pferd im Lesen sieht der Abt nach; den Krautzehent haben die Herren von P., 3. der Getreidezehent zu P., den jetzt das Spital genießt, ist Eigentum des Klosters; 4. den Zehent zu Genßerndorf müssen die von P. alle 10 Jahre vom Melker Grundbuch in Gewähr nehmen; Jahresdienst ist Michaeli 32 Pfennig, der Dienstausstand wird nachgesehen; 5. die 4 Krautgärten des Spitals müssen ebenso alle 10 Jahre in Gewähr genommen werden und sind künftig dienstbar; 6. die Aussteller verkaufen an die von P. den Liechtenegger Hof und den daranliegenden Weingartensatz zu 62 Pfund, doch ohne Wald und Grundbuch um 400 Gulden, zahlbar 4-mal zu Martini je 100 Gulden.