Ursula, weillenndt Michaeln Erlinger, Mülners in der Au Seebalcher Pfarr, nachgelaßene Wittib, Sigmundt Ledermayr anstatt seiner Hausfrauen Susanna als obgedachter Ursula Erlingerin eeleiblicher Tochter, gleichfalls Georg Püchler am Püchl und Adam Mangst zu Haidach, beide in obgemelter Pfarr, als verordnedt Pflegeväter und Gerhaben (Vormünder) der zwaien unvogtbaren Khinder der Ursula Erlingerin, bekennen alle ainhellig miteinander, daß sie nach Absterben des Michael Erlinger und genädiger Bewilligung und Zuegeben der Grundtherrschaft zuw Peurn ihrem Steufsohn und (der Susanna und der beiden Pflegkhinder) Steuf-Bruedern Sebastian Erlinger und Apolonia, dessen ehelicher Hausfrauen, die Leibgedingsgerechtigkhait an und auf der Mül, auch Saag in der Auw und dem Fließerlandt (vgl. A 2863), alles in Seebalcher Pfarr, auf- und übergeben haben. Darumben und darfür hat Sebastian Erlinger seiner Stiefmutter Ursula Erlingerin mit einer verschriebenen Austrag- und Leibsunterhaltung und seinen Stiefgeschwistern mit einer bar bezalten Summe Gellts ain ganz völligs und erbars Beniegen gethan, daran sie all jetzt und auch hinfüran zu ewigen Zeiten wolbeniegig (wohlzufrieden) sein sollen und wollen. Item so bekennt auch Hanns Toller zu Seebalchen, als der anfangs bekennenden Ursula Erlingerin in dieser Übergab zugeordtneter und durch sie selbst erbetener Anweiser und Beistanndt, daß soliche Übergab gegen verschriebenen Austrag mit seinem Rhat, Guetheißen und Beisein beschehen ist.