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Charter: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951) A 3010
Signature: A 3010
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1640 X 15
Abt Michael, Prior Anton und der Convent verleihen zu rechtem Leibgeding dem Hannsen Lackhner, Bürger zu Joching, und Regina, seiner Hausfrauen, und deren beider eheleiblichen Khindern den Hof zu Joching, der Peyrerhof genannt, Thunauw halber (an der Donau) nächst dem Poltingerhof gelegen, sambt dem Gärtl daran und den außern Vorhof, welches alles sie zu ihrer Notturfft gebrauchen mügen. Abt und Convent behalten sich aber vor in dem Lesen (für die Zeit der Weinlese) die vordere Stuben, Kammer, Khuchen, Kheller, Preß und Stall und den obern Boden unter dem Dach. Mehr zu Leibgeding eine Wiese bey der Stierwiese und ein Gärtl im Mottsidl, doch sind von dem Gärtl alljährlich 1 Schilling 10 Pfening zu dienen. Nun volgen die Weingärtten: Erstlichen zu Joching vier Thaill Weingärten in den Peunten (32 Tagwerch), mehr ainen Weingarten, genannt der Rizling, bey dem Rizlingpach (12 Tagwerch), aber zween Weingärtten in der Hörstell, genannt die Luß (32 Tagwerch), und einen anderen Weingarten daselbst, der Humel genannt (A 2994, 16 Tagwerch), item einen Weingarten alda, der Hobler genannt, und einen anderen Weingartten auf der Burckh (jeder 12 Tagwerch), welche beede aniezt Herr Georg Haaß, derzeit Richter im Thall Wochauw, umb halbes im Pau hat, ferner einen Weingartten auf der hintern Burckh zu Weissenkhürchen, so die Peunt genannt (15 Tagwerch), und leztlichen ainen Weingartten, genannt der Wolfsgraben. Hanns Lackhner hat von diesen Weingärten zu dienen den gleichen halben Thaill Gemaisch, vom Wolfsgraben den dritten Emer Most, ebenso von dem Weingarten auf der hintern Burckh, den der geweste Hofmaister Gebhard Zipf auch um diesen Dienst gehabt hat. Mehr wird dem Hannsen Lackhner das Burckhrecht vom Hof und von den Wiesen und Weingärtten, gen Thürnstain ein Pfundt Pfening, auszurichten überbunden; auch soll er das Hofmaister-Ambt ehrlich und threulich dem Kloster ausrichten, und dem Abte alle Jahr zway- oder dreymal durch Schreiben berichten, wie es sich mit den Weingärten erfünde. Entgegen sollen (vom Kloster) der Hofmaisterin, ihren Khindern und Ehehalten zu einer Verehrung drey Gulden geraicht werden. Im Fall, daß Hanns Lackhner, seine Hausfrau und Khinder wider Verhoffen sich vom katholischen Glauben absondern würden, so seien sie obvermelts Leibgedings gänzlich entsetzt und priviert.  


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Urkunden Michaelbeuern

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    Original dating clause1640 den 15. Monatstag Octobris.

     
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