Schuldbrief. Abt Ämilian, dann in Abwesenheit Prioris Josephi Millers P. Maurus loco Senior und ain ganz Löbl. Convent bekennen, daß sie aufrecht und redlich schuldig worden seien dem Wohledlgestrengen Herrn Johann Andreasen Schirffer, iur. utr. Doctori, der curfürstl. Regierung zu Burghausen Advocaten und des Closters Raitenhaslach Hofrichter, und seiner Ehefrau Maria, geb. Scherneggerin, 1000 Gulden Reinischin Münz, jeden Gulden zu 15 Patzen oder 60 Khreizer zu rechnen, welche Summa Herr Dr. Schirffer und seine Ehefrau zu des Closters sonders vorgestandten unentbehrlichen Notturfft auf ain Jahrlang und sodann von ainem Jahr auf das ander, solang es beeden Thailln gefällig sein würdet, umb das landtsgebreichige Interesse als fünf pro cento, baar fürgestreckht und dargelichen haben, doch mit diesem austrücklhlichen Vorbehalt, daß jedem Thaill vor der Zinszeit, die zu Liechtmessen ist, die halbjährige Aufsagung bevorstehen (zugestanden sein) sollte. Abt und Convent wollen derohalben all' des Closters freyaigenthümblich Haab, Stückh und Güter in- und außer Landts, sambt denen jährlichen Gilten, Einkhommen und Nutzungen zu ainem richtigen Für- und Unterpfand eingesetzt und hiemit wissentlich verschrieben haben.