Ich Ortolf von waldekk vnd mein vraw vro Elspet von waldekk mein muter vergehen offenleich an dem brief fu^er vns vnd fu^er all vnser Erben, di nu sint vnd hernach chunftig werdent, daz wir nach vnser pesten vrevnt rat vnd mit gutem willen, do wir ez wol mahten getun, vns bedaht haben gein dem Ersamen Gotshaus ze Reychersperig vmb di vogtay ze sand Lampreht vnd waz dar zw geho^ert, di von dem selben Gotshaus an vnser vodern cho^emen was, daz wir di selben vogtay mit annderer hab auz Chu^enrats gewalt von Radekk gelo^est haben vnd haben di dem e genanten Gotshaus gaentzlich ledig lazzen vnd zu einer pezzern sicherhait haben wir dem vorbenanten Gotshaus auf der vorbenanten vogtay, di vnser aygen ist gewesen, gegeben Hundert phunt pazzawer pfenning vnd haben auch im di vogtay aufgegeben also, daz wir noch dehain vnser nachchunft hintz derselben vogtay dehain ansprach nimmer mer sullen haben noch gewinnen, weder an reht noch mit dem rehten, vnd sint der taiding gezeug Her Arnolt von moessenhausen, ze den zeiten Pfleger ze Scherding, Her Lienhart von morspach, Her Fridrich der mauttner, Her Chunrat der Swentner, Go^etfrid von Thalhaim, Heinrich der Stainpech, ze den Zeiten Rihter ze Scherding, Christan der Murhaimer. Daz dem vorbenanten Gotshaus daz also staet vnd vnzebrochen beleib, dar vber han wir geben den brief versigelt mit zwain jnsigeln, mit dem meinem Ortolfs von waldekh vnd mit meiner vroun vron Elspeten von waldekh meiner muter, der geben ist nach Christes gepurt Dreutzehen Hundert jar und in dem vier vnd viertzgistem jar an Sand Gylgen tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) Nr. 485, S. 489f.