Ich Meingros des Probst brueder ze Reichersperg vergich offenbar mit disem brief daz mir mein herr vnd mein herren verchert habent einen leib, den ich gehabt han auf der halben hueb ze Vetschiern bei dem Lanhlaenspach an meinen leib vnd sol da uon dienen xv dn. an sand Jacobstag. Ir (!) vergich auch, daz ich den andern halben tail der vorgenanten hueb bestanden han zu mein ains leib von dem vorgenanten Probst vnd herren ze Reichersperg vnd sol da von dienen den gantzen dienst, daz sind x metzen chorns oder vj schilling pfenning da fu^er. Taet ich dez nicht inner xmj tagen, so sol man mich pfenten vmb den vorgenanten dienst. Wert ich daz plant, so han ich meinew recht verloren vnd mu^egen di vorgenante halbe hueb lazzen, swem si wellent mit meinen gueten willen. Ich sol auch weder verchauffen noch versetzen nur mit iren gueten willen. Vnd daz daz also staet vnd vnzebrochen beleib, gib ich in diesen brief versigelt mit dez erbern mans Go^etfrid des Talhaymer anhangunden insigel im an schoden, wan ich aigens insigel nicht han. Vnd ist daz gesehehen — dreutzehenhundert iar dar nach in dem acht vnd viertzigisten iar an sand Mathiastag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 51a, S. 47f.