Ich Ortolf von Waldekk vergich offenbar daz ich ze voderist durich Got vnd meiner vodern vnd nachchomen hail vnd saelden willen han gegeben vnd geaigent dem gotzhaws ze Reichersperig daz gutel halbs datz dem Gräul daz mein vreys aigen ist gewesen offenbar in der lantschran, vnd han in iz auch aufgegeben vnd geseld auf sant Michels alter mit salmans hant den ich darvber han gehabt, vnd han auch mir noch chainem meiner erben chain recht noch gewonhait darauf icht pehalten. Vnd zu ainer pezzern sicherhait hat der erberig herr herr Dytmar ze den zeiten probst ze Reichersperg meinen sun Ortolfen gegeben sechtczig pfenning ze fu^erczicht vnd staet ze wehalten als daz vorgeschriben stet. Ich vergich auch daz das êgenant gutel di erberigen di Petershaimer von mir ze lehen haben gehabt vnd habent mir daz mit guetlichem willen aufgegeben vnd habent auch siben phunt pfenning darvmb genumen von dem êgenanten probst vnd gotzhaus, das si vnd all ir erben chain ansprach furbaz darnach nimmer schullen haben. Das das also staet beleib gib ich êgenanter Ortolf von Waldekk den brief versigelt mit meinem anhangunden jnsigel. Der geben ist dreutzehenhundert iar darnach in dem acht vnd fümftzigisten jar an sand Johannis tag cze sunbenten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 572, S. 581