Ich Mert der Moltzer vnd mein hawsfrau vnd all vnser erben veriehen vnd tün kund offenbar an disem brief allen den di in ansehent hörnt oder lesent, daz wir mit wolbedachtem muet vnd güting vnsern willen recht vnd redleich ze chauffen haben geben vnser purkrecht das da haizzet der zehenthof vnd gelegen ist in der Pfarr ze Chrumpach dem erbern Herrn Hern Götfriden zu den zeiten pfarrer ze Edlitz vnd chorherr dez Goczhaus ze Reichersperg vnd allen seinen nachkömen, mit allen rechten vnd nützen an akchern ze holez, ze veld, an wismad als von alter darczu gehört vmb zwelif pfunt wienner pfening, der wir gantz vnd gar gericht vnd gewert sein von im an allen schaden, also das ich vorgenant Mertt Moltzer vnd mein hawsfraw vnd all vnßer erben vnd nachchomen auf den vorgenant zehenthof nimermer ze sprechen sullen haben, mit worten noch mit werichen, vnd das das ste^at vnd vntzebrochen beleib, der worhait geben wir dem erbern Herrn Hern Gotfriden den offen brief vnder des erbern Herrn Hern Hannsen des Chrumpekchen anhangundem Jnsigl, der des vorgenant Purkchrechtz vogtherr ist vnd des ist zeug der erber man Hainrich der Chünigsperger mit seinem anhangundem Jnsigel, der das durch vnser fleissigen pet willen an den brief gehangen hat, im an schaden, darunder wir vns verpinden mit vnsern trewn alles das ste^at ze haben vnd ze volfüren das oben uerschriben stet. Der brief ist geben do man zalt von kristes gepu^erd drewczehen hundert Jar darnach in dem Sechs vnd Sibenczkisten Jar an vnßer frawn tag zu der Chündung in der vasten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 49-50