Ich Fritz der Häkchel die zeit pfleger und richter zue Scherding bechenn offenleich mit dem brief, das für mich chöm in offnew schrann, da ich saz an dem rechten zu Scherding, der erwürdig geistleich herre der probst zu Reichersperig mit vorsprechen und pat gerichtz hincz einem gut zue Portz, des iach Uli ab dem Perig und Chüntzel von Stokchatt zu erib, und habent daz inn gehabt, und hieten sein ettwevil verseczt an des probstz hant und wolten im dez dhain urchunt czaigen, daz sy von dem gotyhaws darüber hieten. Nu sagt daz recht, man solt ins chunt tun, alzo chlagt er aislang, uncz daz frag und urtail sagt, man soll dem amptman zu sprechen, der sagt auf seinen aid, er hiet ins chunt tan ze haws und ze hof, als er vor recht solt. Nu sagt daz recht, seind er seinew rechten vollen chlagt hiet, und daz auch der amtpman daz gesagt hiet, er soll pey der schrann beleiben, di weil der richter säzz, ob yemand chäm, der ehaffte not bereden wolt, darumb solt geschehen, waz recht war; chäm niemand, so soll ez den probst weltigen dez gutz zu Portz, der richter mit dem stab, der amptman ze haws und ze hof und darüber der herrschafft rue und scherm, alz dez landes recht ist. Daz han ich also getan, als im frag volig urtail und daz recht gesagt hat. Darüber gib ich im den brief von gerichtz wegen, als er im dezselben tags an dem rechten ertailt ist worden, versigelt mit meinem anhangundem insigel. Dez sind zewg, die pey dem rechten gewesen sind, Hyltprant Raspp, Peter Raspp der jung, Hainreich Teuffenpekch, Alberte Wernhart Sprüchel und ander erber läwt genug. Daz ist geschehen, do man czalt von Christi gepurd drewczehen hundert iar und in dem syben und achczkistem iar dez Pfincztags in den vir tagen in der Vasten.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 427-428