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Charter: Urkunden (1137-1857) 1391 VI 24
Signature: 1391 VI 24
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24. Juni 1391
Heinrich der Häuendel beurkundet dem Propst Greiff von Reichersberg den Empfang des Gutes zu Häuendlein und besonders des Waldes Ödschachen zu Leibgedingsrecht auf drei Leiber.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983) Nr. 31, S. 36
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Reichersberg (www.stift-reichersberg.at)

1 Siegel fehlt. Material: Pergament
  • notes extra sigillum
    • Rückwärts: Uczenaicher pfarr.
Graphics: 
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Ich Hainreich der Häuendel ich Ann sein hawsfraw und ich Görig ir paider sun veriehen offenbar mit dem brief allen leuten, daz wir von dem erwirdigen herrn probst Greyffen zu Reichersperg von dem convent und dem gotzhaus daselbs geworben haben ir gut ze Häuendlein, daz ir freys aigen ist, zu unsern obgenanten dreyn leiben unser lebtäg und nicht lenger, also beschaidenlich, daz wir daz egenant ir gut an aller stat stiftleich und paulich inn haben und häwsleich legen und mit unser ains selbers leib häbleich und wesenlich besitzen sullen, und sullen in und irm gotzhaus all iar iärleich, wie es sich beiärt, davon dienen und raichen unverczogenlich zu unser Frawntag in der chornsat zu rechter dienstzeit vierczehen meczen chorns und vierczehen metzen hobern irer chastenmazz und zwai diensthun damit, und zu sand Andrestag ain swein, daz ains halben pfunt wienner pfenning wol wert sey (ez wär dann, daz wir dez sweins angevär nicht wol gehaben möchten, so sullen wir in dafür geben ain halbs pfunt wienner pfenning auf denselben tag an vercziehen) und sullen in auch iärlich dienen und geben ze Pfingsten sechs chäs daz ygleicher zwelif pfenning wol wert sey und sechczig ayr und sullen auch in ir stiffttayding chomen alz ander ir holden, wann uns darin gepoten wirt, mit ainem halben pfunt wienner pfenning und mit zwain huenern und an schaden daraus. Auch habent si alle di recht hincz uns, di si habent hincz andern irn behausten holden. Darumb sullen si uns versprechen mit dem rechten, alz verr si vermögen, alz ander ir behawst holden, und sullen wir uns auch mit dem egenant irm gut nyndest anderswohin anheren noch dhainerlay rechten noch versprecher suchen, nur zu in und irm gotzhaus angevär. Wir sullen auch dem vorgenant irem gut nichts entziehen smelen noch auswechseln noch dhainerlay hindan tailn verhandeln noch enpfrömden in dhainer weis. Wär auch, das wir unsrew recht auf dem offtgenanten gut wolten oder müsten versetzzen oder verchauffen oder in dhainerlai weis verchumern, so sullen wir sew di dez ersten anpieten und geben für ander läwt. Wolten oder möchten si aber der von uns nicht geledigen und gechawffen, so mögen wir dann unsrew recht wol versetzen oder verchauffen und doch nur einem geleichen mann, dacz dem in ier vodrung als gewis ist und als leicht bechomen mögen, als von uns selben. Und daz sullen wir tun vor in mit irr hant und gütleichem willen. Täten wir aber nicht oder dhainerlai versäzzen oder überfürn, daz an dem brief verschriben stet, so haben wir alle unserew recht verlorn, di wir haben auf dem obgenant guet und sind in dann hinwider vervallen an all unser widerred. Ez ist auch ze merkchen, daz wir zu dem vorgenanten leibgeding auch besunder von in geworben haben ir holcz, genant der Ödschochen gelegen nahent daselbs bey dem offtgenanten gut ze Häuendlein, daz auch ir freys aigen ist, daz si in und irm goczhaus von frömder hant gechaufft habent und daz zu dem egenannt gut nicht gehört noch vormalen darzu gehört hat, daz habent si uns empholhen, daz wir dez ir trew pfleger und zuseher sein und inn haben sullen zu dem leibgeding, alz oben von dez gutz wegen berürt ist, und sullen ez auch nutzen, alz wir dez zu dez vorgenannten gutz notdürfft bedürffen angevär, und daz sullen und mögen si auch nützen und niezzen, wann si sein zu irs gotzhaus notdürft bedürffen. Und wann wir di obgenannten drey leib nicht mer sein und abgen mit dem tod, so ist in und irm gotzhaus daz vorgenannt gut ze Häuendlein und auch daz egenannt holcz ledig und loz worden mit allen nutzen, alz man ez dann vindet, ze haws ze hof, ze holtz und ze veld nichtz auzgenomen an widerred aller läwt. Mit urchund dez briefs, den wir in und irm gotzhaus darüber geben, besigelten mit der erbern Hainreichs dez Ödenwiser di zeit purkchüter zu Scherding und Ernreichs dez Ottenperger ze Nydern Jnntzing aygen anhangunden insigeln, di si zu einer zeugnuss durch unser fleizzig pet willen an den brief gehangen habent in und irn erben an schaden, darunder wir uns, alz wir oben berürt sein, mit unsern trewn verpinden stat ze haben, daz an dem brief verschriben stet. Geben an sant Johanstag zu Sunnbenten nach Christz geburd drewtzehenhundert iar und in dem ainem und newnczgisten iar.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 36-38

Original dating clausean sant Johanstag zu Sunnbenten



LanguageDeutsch
 
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