Charter: Urkunden (1137-1857) 1392 VII 25
Signature: 1392 VII 25
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25. Juli 1392
Chunrats von Porcz gesessen zu Stokchäch bestätigt dem Propst Greiff von Reichersberg, das Gut zu Porcz, welches ihm sein Treuhänder Ulrich von Hollant entfremdet hatte, wieder zu Erbrecht erhalten zu haben.Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983) Nr. 127, S. 106
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Stiftsarchiv Reichersberg (www.stift-reichersberg.at)
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2 Siegel. Material: Pergament
- notes extra sigillum:
- Rückwärts: Partz Orthner pfarr Schärdinger gericht.
Ich Chunrat von Porcz di zeit gesezzen zw Stokchäch, dez alten Chunrat von Porcz sun und all mein erben veriehen offenleich mit dem brief allen läwten, daz wir mit erbern piderb läwten chamen für den wirdigen unsern genädigen herrn probst Greyffen zu Reychersperg und den convent dez gotzhaus daselbs und teten in ze wissen, wie daz wir hieten gehabt einen eribbrief von irn vorvordern über ir und irs goczhaus gut zw Porcz, den hieten wir Ulreichena) von Hollant in trews hannt ze behalten geben. Der hiet uns den entpfrömt und irr gemacht, daz wir dez nicht gehaben möchten. Nu heten si vormalen daz selbig gut in irs gotzhaus gewalt pracht mit dem rechten lantzrecht, davon daz wir sew nicht geweysen möchten mit briefen und urchunden, ob wir recht erben dar zu warn oder nicht, alz wir daz von recht getan solten haben. Nu habent si angesehen unser und ander piderb läwt fleizzigs gebet und auch die weysung, di wir in mit irs gotzhaus und andern piderb läwten darnach getan haben, daz wir recht erben dar zu sein und auch besunderleich, daz wir mit dem leib und aygenschaft irm goczhaus zu gehorn und habent uns und allen unsern rechten leiberiben, di von recht darzu erben sullen, daz vorgenant ir gut ze Porcz, daz irs goczhaus freys aygen ist, mit allem zwgehörn von besundern gnaden herwider zw eribrecht lassen, also mit der beschaiden, daz wir ez stiftleich und päwleich an aller stat legen und inn haben und allweg unser ainer der rechten erben mit sein selbs leib häbleich und wesenleich besiezen sullen und sollen in und irm goczhaus all iar iärlich, wie es sich beiärt, davon dienen raichen und geben unverczogenlich ze unser Frawntag, alz si geporn ist worden, ze rechter dienst zeit vier meezen höbern irr chastenmazz und zwai diensthün damit und ze Pfingsten sechs chäs, daz yeder chäs sechs pfenning wol wert sey, und dreyssig ayr. Wir sullen auch in ir stifttayding chomen, wann uns darin gepoten wird, alz ander ir holden mit ainem pfunt wienner pfenning und mit zwain hüenern und an schaden daraus und in der egenanten vodrung und dinst sullen wir nichtz geniessen weder schawr pises urlewgs lantzgeprestens noch dhain anders geprestens, wy der genant oder getan sey, in dhainer weis. Si habent auch alle di recht hincz uns, di si habent hincz andern irn behawsten holden, wenn allain, daz si uns den vorgenanten dinst und vodrung nicht höhen noch mern sullen, und darumb sullen si uns versprechen mit dem rechten alz ander ir behaust holden und hindersäzz und sullen wir uns mit dem egenanten gut anderswo nyndert anhern noch dhainen versprecher suchen nur zw in und irm goczhaus angevär. Wir sullen auch dem obgenanten gut und waz darzu gehört nichtz encziehen smeln noch auswechseln noch dhainerlai hindan tailen noch verhandeln in dhainer weis verchumern nur vor in mit irr hant gunst und willen und ob si uns dez dann gunnent, so sullen wir ez dannoch tun gegen einen geleichen pawmann, dacz dem si irr vodrung alz gewis sein und alz leicht bechomen mögen, alz von uns selben. Wär auch, ob sew dhainerlai irrung chrieg oder stözz anging oder aufstünd von Ulrich dez Hollanter erben wegen, wie sich daz fügt, daz sullen wir in austragen und richtig machen an all ir müe und schäden, und waz si dez schaden nämen, den sullen wir in ausrichten und sullen si daz haben zw uns und unsern trewn und auf aller unser hab und besunderleich auf dem vorgenanten eribrecht an all unser widerred. Versäzzen oder überfürn wir aber dhainerlay, daz an dem brief verschriben stet, so haben wir alle unsrew recht auf dem egenanten gut verloren gar und gancz und sind in und irm gotzhaus dann hinwider vervallen in ir gewalt an all widerred und irrung. Und wann unser obgenant erben nicht mer sind und abgen mit dem tod, so sind unsrew recht und auch daz vorgenant gut zw Porcz mit allem zw gehörn in und irm goczhaus und nachkomen hinwider ledig und loz worden an widerred aller läwt. Und dez zw urchund geben wir in und irm goczhaus den brief besigelten mit der erbern und beschaiden Christan dez Swentter und Lienharten dez Chalinger aygen anhangunden insigeln, di si durch unser fleizzig pet willen der sach zw einer gedächtnüss an den brief gehangen habent in und irn erben an schaden, darunder wir uns verpinden mit unsern trewn stät ze haben, daz an dem brief verschriben stet. Geben an sand Jacobstag dez heiligen zwelif boten, nach Christi gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem zway und newnczigistem iar.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 106-108
Original dating clause: an sand Jacobstag dez heiligen zwelif boten
Language:
Notes:
a) Original: Ureich.
Reichersberg, Stiftsarchiv, Urkunden (1137-1857) 1392 VII 25, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAR/ReichersbergCanReg/1392_VII_25/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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