Charter: Urkunden (1137-1857) 1823 VII 15
Signature: 1823 VII 15
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15. Juli 1823
Am 9. November 1822 um 12 Uhr Mittags starb am Nervenfieber der Propst Petrus Schmid und wurde am 11. d.M. durch den Abt von Michaelbeuern bei der alten Pfarrkirche begraben. Der Dechant Herculan Müller ward Spiritual-, der Oekonom aNton Feßler Temporaladministrator für das Interregnum. Die Wal (1823 VII 15) traf den Pfarrvicar zu St. Lambrechten Anton II Straub aus Kolbingen in Schwaben, damals 43 Jahre altSource Regest: Katalogus Codicum et Regestorum Archivi I Canoniae Reichersbergensis, Nr. 1518
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Die Stiftsinventur wurde am 29. November durch Johann Schwerdling, k.k. Regierungssecretär, den Reggskanzelisten Augustin Schlopper und Rechnungsoffizialen Franz Gürtler vollendet und wies ein Gesammtvermögen von 448,171 Gulden 8 Kreuzer 2 Pfenninge aus, eine Vermehrung des Vermögensstandes gegen 1816 um 33,169 fl 32 Kreuzer 1 dl. Am 15. Juli 1823 gieng die Wal eines neuen Propstes in Gegenwart der Regierungsräte Felner und Schwerdling als kaiserl., zweier Domkapitularen von Linz als bschöfl. Commissäre und der Äbte Nikolaus Achay von Michaelbeuern und Adolph Fähz von Schlägl als Zeugen vor sich. Die famose Walkapitulation liegt bei. Der bischof Sigismund von Hohenwart aus Linz ertheilte dem Neugewählten Tags darauf die Weihe. In Folge der Taxzahlung von der Wal des Propstes Peter Schmid wurde eine Reduction der 1817 eingeführten Bezüge vorgenommen. Die Waltaxen für 1823 betrugen 10,626 fl 29 3/4 Kreuzer, zu deren Berichtigung eine langwierige Verhandlung gepflogen wurde.
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