Ich Hainreich der Pernawer vergich, daz mir der ersam geistleich mein gena^ediger herr probst Weigant datz sand Florian gelihen hat ain holtz bey dem Stra^elerschachen in Neunchiricher pharr, davon ich iem und seinem gotshaus datz sand Florian ja^erleichen raichen schol an sand Merteinstag acht phenning wienner mu^enzz. Ta^et ich dez nicht und iem die acht phenning ze den obgenanten tag ze zins nicht raichet wie sich daz fu^egtt, gestet ez darnach drei viertzehen tag so pin ich iem vervallen ze wandel sechs schilling phenning ye von viertzehen tagen sechtzig phenning. Wa^er aber daz ich den obgenanten zins und auch die wandel inner jares trist nicht ga^eb und verrichtet, so schol dem egenanten gotshaus und auch dem probst datz sand Florian daz obgenant holtz ledig sein worden und schol ich gevallen sein von allen meinen rechten. Daz die wandlung also sta^et beleib und unverchert daruber gib ich iem den offen brief versigilten mit meinem anhangundem insigel, und ze einer pezzern zeugnu^ezz mit des erbern meins lieben swager Gotfritz dez Sintzenperger anhangundem insigel. Der brief ist geben nach Christes gepu^ord dreutzehen hundert jar darnach in dem naw^en und sechtzkistem jar an aller heiligen tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 439, Nr. 445