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Charter: Urkunden (900-1797) 1571 X 23
Signature: 1571 X 23
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23. Oktober 1571
Die Stände der Herren und Ritter unter der Enns waren dem Kaiser für 200.000 fl Bürge geworden, wogegen ihnen 6 obderennsische Hauptklöster verschrieben wurden. Hievon waren noch 50.000 fl ausständig, weshalb die Stände auf Exekution antrugen. Der Kaiser beauftragte ein Kommission, um in der Sache zu unterhandeln. Es wurden erfordert der Propst von St. Florian, Siegmund Pfaffenhofer, und der Abt von Kremsmünster, mit Zuziehung von Melk und Schotten. Relation dieser Kommission an den Kaiser: An den Prälaten ist keine Schuld, sie haben alles Mögliche geleistet und machen 2 Vorschläge: 1) daß der Kaiser ihnen von den Ständen einen Termin von einem oder einem halben Jahr erwirke. 2) ihnen die vazierenden Frauenklöster übergebe, um gegen Verpfändung derselben Geld aufzubringen, wogegen sie sich noch verpflichten, die von Ferdinand I. herrührenden Schulden von 192.818 fl binnen 6 Jahren zu bezahlen. Die Kommission rät dazu.
Source Regest: STÜLZ, Chronologisches Register
 

orig.
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Stiftsarchiv St. Florian (www.stift-st-florian.at)

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