ICH Vlreich von Chappelln vergich offenbar mit disem (brief) allen den, di in sichent oder horent lesen, daz ich mit wolbedachtem mu^et vnd guetleichen willen ze der zeit, do ich ez wol getu^en macht, meinem lieben diener Chuenraten dem Guetgesellen vnd vrown Alhaiden seiner hausfrown vnd ir paider eriben den halben hoff ze Amersperg, der mir ledig worden waz von Maerchlein dem Amersperger, von genaden vnd durich seiner dienst willen gelichen han, vnd auch den andern tail dez selben hofez ze Amersperg, den er recht vnd redleich von allen eriben vnd mit meinem guetleichen willen gechouffet hat, den egenanten hoff ze Amersperg gancz vnd gar zesamm mit allen nu^ezen besuecht vnd vnbesuecht, ze holez, ze veld, ze wismad, ez sei gestift oder vngestift, wie daz genant ist, han ich obgenanter vlreich von Chappell dem vorgeschriben Chuenrad dem Guetgesell vnd Alhaiden seiner hausfrowen vnd ir paiden eriben recht vnd redleichen verlichen ze rechtem lechen vnd pin auch ich vnd mein eriben dez oftgenantez hofz ze Amersperg jer vnd ierer eriben rechter scherm vnd gewer ver alle ansprach, wo in dez no^et geschicht, als landez recht ist in O^esterreich. Daz in daz stet ynd vnzebrochen beleih, darvber gib ich in disen offen brief versigelt mit meinem anhangundem jnsigel. Der brief ist geben nach christi gepu^erd drevzechen hundert jar vnd darnach in dem a^echt vnd vierczkistem jar an aller Heiligen abent.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 77f., Nr. 77