ICH Margret Dietreichs des Poner tochter vergich, daz ich nach meiner nechsten und pesten frewnt rat Hainrichs dez Doms meins wiertes und anderr meiner frewnt verchaufft han meinn hof der gelegen ist ze Chirchaim und der mein rechtz veterleich erib gewesen ist und mein rechtes lehen von meinem genedigen herren hern Eberhart von Waltse, dem beschaiden mann Dyetreichen dem Tewrbanger und allen seinen erben umb ain gelt dez wier gantz und gar von in gericht und gewert sein, und haben in den vorgenanten hof gegeben mit so^elicher beschaidenhait, wer daz getan ob jeman herfu^er chem der pezzer erib zu dem egenanten hof wolt sein denn der obgenant Dyetreich der Tewrbanger und sein erben, der sol den vorbenanten hof von in lo^esen umb hundert phunt und umb dreizzig phunt wienner phening. Daz dem vorgenanten Dyetreichen dem Tewrbanger und allen seinn erben di vorbenant wandlung und sach also stet untzebrochen beleib, daruber so gib ich obgenant Margret und all mein erben den brief ze einem urchu^end der warhait gevestent und bestetigt mit der erbern lewt anhangunden insigeln versigelt die hernach benant werdent, von erst Gotfridiz dez Aboltinger ze der zeit vogt ze Wels Ruegers von Humbreichtzried ze der zeit purgraff ze Schernstain, Dyetreichs dez Hewichler und Marchatz dez Hewichler. Der brief ist geben nach Christi gepu^erd drewtzehen hundert jar darnach in dem drew und sechtzgistem jar an sand Larentzen tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 149, Nr. 142