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Charter: Urkunden (1296-1917) 1395 V 01
Signature: 1395 V 01
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1. Mai 1395, Wien
Georg von Wallsee vollendet die von seinem Vater Eberhart von Wallsee begonnene Stiftung des Klosters Schlierbach, indem er für die bisher hiefür auf der Herrschaft Pernstein sichergestellten 214 lb w ~d dem Kloster die Pfarrkirche zu Wartberg mit der Zukirche zu Kirchdorf und Güter und Zehente mit ihrer Aigenschaft übergibt und andere Güter dahin verkauft.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 401, Nr. 435
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlierbach (www.stift-schlierbach.at)

Siegel fehlen. Material: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    Kopialbuch. Ebenda.

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      Ich Gorig von Waltsee vergich vnd tun kund allen den, die den brief lesend oder hörent lesen, die nu lebent vnd hernach kunftig sind, als mein vater selig her Ewerhart von Waltsee das frawnchloster ze Slyrbach grabs ordens gewidempt vnd gestifft hat Got ze lob vnd in den eren der hochgelobten magt Marie seiner lyeben muter vnd aller heyligen vnd seiner vnd seiner vodern vnd nochkomen vnd allen gelawbigen selen ze hail vnd ze trost mit zwainhundert phunden vnd vierczechen phunden wienner phenning aigens guts, die er jn in phannts weise aufgezaigt hett auf der vestt vnd herschafft ze Pernstain vnd auf aller irer zugehorung alz lang, vncz das er in dieselben gült alle auf guten wolgestifften gütern auzcaiget vnd auzrichtet nach lawt des brieffs, die die egenanten geistleichen frawn ze Slyrbech von im doruber haben. Nu habent mir dieselben geistleichen frawn der vorgenanten gült ab der egenanten vestt vnd herschafft ze Pernstain vnd ir zugehorung abtreten vnd ledig lassen vnd dorumb so han ich mit allen meiner erben guten willen gunst mit wolbedachtem mut vnd durch merung gotsdienst willen zu der zeit, da ich es wol getun macht, den vorgenanten geistleichen frawn ze Slyrbach an den vorgenanten zwainhundert phunden vnd vierczechen phunden gelts, damit si der egenante mein vater selig gestifft hat, auzgeczaigt vnd gegeben meins ledigen aigen kawffguts die gült stükch vnd güter, als si hernach benand sind, für anderthalbhundert pfund Wienner pfennig gelts. Von erst so gib ich in die pfarrkyrchen ze Wartperg mit ir zukyrchen ze Kyrichdorff mit allen iren zugehorung, die ich in auzgeczaigt vnd geebiget han von vnserm heyligen vater dem pabst von Rom für achtzig pfund Wienner pfennig gelds, die man jerlich davon geit vnd raicht; dornach den hoff ze Slyrbach mit dem schachen vnd wizmad vnd mit aller seiner zugehörung vnd den hoff ze Stürczenperg vnd den zehent daselbens vnd die wise, die da haisset die Gruberin vnd ain gütel in dem Erlech mit ainer wayd daselbens vnd ain gut dacz dem Haßlach vnd ain mül an der Krems vnd haisset die Goschelmul vnd ain gütel im dem Reid vnd die hueb dacz Weygerstorff vnd zway chlaine lehen daselbs vnd den zehent auf dem ain lehen vnd ain gütel ze Obern Hasslach vnd drew gütel an dem Zwisslsperg vnd zway gütel gelegen under dem chloster vnd die hueb ze Dorff vnd den hoff ze Kanczling vnd die mül daselbstens dapey gelegen vnd vierczechen zechenthäwser, die in denselben hoff gehörend, den Odhoff das lechen dacz der Pyrichen, den zechent enhalb der Alben, des mit der zal sind sechs vnd viercig hewser, die güter ze Kuffarn vnd die güter ze Geyczendorff vnd das gericht auf denselben zwain gütern, also das die vorgenanten stukh vnd guter alle, als si vor an dem brif benand vnd verschriben sind, mit aller irer zugehörung in urbar zu holz zu feld vnd ze dorff, es sey gestüfft oder vngestifft versuecht oder vnuersucht, wie so das genand oder wo das gelegen ist, mit allen den nuzen eren rechten, als mein vater selig vnd ich die in aigens gewehr herpracht haben vnd als si mit alter herkomen sind, pey dem egenanten kloster ze Slyrbach ewiglich peleiben vnd dauon nymmermer enpfremdet werden sullen in dhain weg den geistlichen frawn daselbs vnd iren nachkomen ze haben vnd ze niessen als ander guter, die zu demselben chloster gehörend. Darczu han ich in geben die aigenschafft der güter, die hernach benant sind, die da pringen sechs pfund vnd dreissig phenning geltes, die die vorgenanten geistlichen frawn vmb ir lediges varund gutt gekawfft habent, das ist von erst der hoff ze Perichthering, das lehen ze Kamplsperg, die mül zu Mültal vnd zway gütel an dem Gryllenparz vnd die Osterhueb vnd fünff zechenthewser ze Hörnpach vnd haizzet daz dem Mester, also das si dieselben gutt vnd güter, die si gekawfft haben, sullen fürbas in rechtes freyes aigens gewer haben nyessen vnd nützen vnd allen iren frumen damit schaffen, als in das vnd iren nachkomen vnd demselben closter nucz vnd füglich sey, on alle irrung. Vnd durch pesser sicherheit so sez ich mich obgenant Gorig von Waltsee mitsambt allen meinen erben vnuerschaidenleich vber die vorgenanten stückh vnd güter allew vnd vber alles das, das derczu gehört, als vorbenant ist, die ich in für anderthalb hundert pfund gelt gegeben vnd auzgeczaigt han, als auch vor geschriben stet, den egenanten geistleichen Frawn ze Slyrbach vnd allen iren nochkomen vnd demselben chloster vnd auch der aigenschaft der gekawften güter, als vorbegriffen ist, ze rechtem gewehrn vnd scherm für alle ansprach, als aigens recht ist vnd des lanndts recht ze Österreich. Wer aber, das in fürbas an den vorgenanten stückhen vnd gütern allen, die ich in gegeben han, mit recht icht abging oder ob in icht mit recht kriegs oder ansprache doran auferstund, von wem das wer, swas si des schaden nement, das sullen wir in alles auzrichten vnd widerkeren an allen iren schaden vnd sullen auch si das haben auf vns vnd auf allem vnserm gut, das wir haben in dem lannde ze Österreich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Wer aber, das wir alles das genczleich nicht teten vnd volfürten, als oben geschriben ist, so soll vns der lanndesfürst oder wer seinen gewalt hat, darczu halden vnd nötten vnd von allem vnserm gut, wo si dorauf zaigent, phannd antburten souer, das si dauon hawbtguts vnd schadens gancz vnd gar auzgericht vnd gewert werden, vnd sullen si des gegen vns vnd gegen vnsern erben genczleich vnschadhafft vnd vnenkolten peleiben in all weg angeuer. Es sol auch mein genediger herr herczog Albrecht ze Österreich vnd sein erben vnd nachkomen, die fürsten ze Österreich sein, vnser Frawn von Hyemelreich vnd irs frawnchlosters ze Slyrbach grobs ordens herrn vogt vnd schirmer sein für mich für alle mein erben vnd für allen vnrechten gewalt vnd fodrung der worten, das si Got vnd vnser Fraw beschirme für alle dew, das in schedlich sey paide an sel vnd an leib, vnd in geb ze wurchen vnd ze tun auf disem erdreich iren aller liebsten willen. Vnd doruber so gib ich obgenanter Gorig von Waltsee für mich vnd für alle mein erben den vorgenanten geistleichen frawn ze Slyrbach vnd iren nachkomen vnd demselben chloster den brief ze ainem waren vrkund vnd ze ainer ewigen vestnung der sach versigilten mit meinem angehangen insigil vnd mit meiner lyeben vettern insigiln der erbern herren hern Hainreichs von Waltsee, hern Rudolffs von Waltsee die zeit lanntmarschalich in Österreich, hern Reinprechts von Waltsee hawbtman ob der Enns vnd hern Fridreichs von Waltsee vnd hern Vlreichs von Waltsee von Engschalichsuelt vnd mit meiner lieben öchemen insigiln hern Hannsen von Meissaw obrister schennkch in Österreich vnd hern Ewerharts von Chapell, die ich des gebeten han, das si der vorgeschriben sach vnd stifftung geczewgen sind mit iren anhangunden insigiln. Der prief ist geben ze Wienn noch Kristi gepurd drewczechen hundert iar, dornach in dem fünffvndnewnczigistem iare an sand Phylips vnd sand Jacobs tag der heiligen zwelifpoten.
      Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 401-404

      Original dating clausean sand Phylips vnd sand Jacobs tag der heiligen zwelifpoten



      LanguageDeutsch
      Places
      • Wien
         
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