Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1289 VIII 24
Signature: 1289 VIII 24
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24. August 1289 (Mittwoch), o. O. (Schaunberg?)
Heinrich von Schaunberg bestätigt, daß der Hof zu Melme, welchen sich Salman von Ludweigsdorf aneignen wollte, dem Kloster Schlägl (Slag) gehöre.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 31 (S 20), S. 50
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 31 (S 20), S. 50
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Siegel an Pergamentbändchen hängend: Heinrich von Schaunberg . Braunes Wachs, rund, 55 mm Dm. Umschrift unleserlich, doch nur wenig beschädigt! Im Innenfeld dreieckiges Wappen: Fünfmal geteilter Schild mit Sparren (Siebmacher OÖ, Tafel 85). Hintergrund: Zwei Strahlenkränze oder: Eule mit Nase und übergroßen Strahlen-Augen.
Material: Pergament
Dimensions: 123/125 x 149/152 mm, keine Plica.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: 1289 / wegen melme / N. III. / A: Clas: I. Aquisit: Rub: c. Sig: 3. / C 1.
Kopialbuch A (1593) 4v-5r.
Kopialbuch B (1597) 6r.
K. Rumpler (1979)
"Ich Hainrich von Schowenberch(1) tvon allen den chvnt, di disen brief vernement, daz Salman von Lvdweigsdorf(2) vnd ander sin frivnd, di erben wolten sin des hofes datz Melme(3), den selben hof so lang angesprochen habent for minen rihtern, daz div chlag gewuchs fvor mich, do chom probst Rveger(4) von dem Slag fuer vnd verantwurtet den selben hof vnd behabt in for mir mit erwerigen gezivgen, als verr mit dem rehte, daz im ewo ertailet wart von dem forgenanten Salmann vnd andern erben, di dar nah sprachen oder noh sprechent wurden. Daz ovch daz chloster datz dem Slag furbaz gerowet beleib for aller ansprache ovf dem forgenanten hof datz Melme, dar vber gib ich ze vrchvnd disen brief versigelten mit minem jnsigel. Des sint gezivg her Hærtnid vnd her Rvdolf von Liehtenwinkchel(5), her Rvdolf Schifer(6), her Hærtwik ab dem Strahen(7), her Vlrich von Lvdweigsdorf(8), her Fridrich der pfarrær von Ort(9), Wern von Poksrvkk(10), Eber von Winnberg(11), Wern von Rotenvels(12), Wernher Cheltz(13), vnd ander biderb levte. Der brief ist geben, do von Christes geburt waren tovsent jar, zwai hvndert iar, in dem nivn vnd ahtzigistem jar, an sancti Bartholomei tag."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 31 (S 20), S. 50-51
Original dating clause: an sancti Bartholomei tag
Editions:
- UBLOE 4 (1867) 111, Nr. 115.
- Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Band 2 (1943) 422, Nr. 1139.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 32f.
- Luger, Dissertation (1936) 125, 170.
Language:
Notes:
(1) Heinrich III. von Schaunberg (urk. 1258-1318); seine Frau war eine Agnes (. [+?] vor 1318); vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 326. - Zum Ansitz Schaunberg, heute Burgruine in der Gemeinde Hartkirchen, vgl. Baumert-Grüll 2 (1985) 109-113.
(2) Salman von Ludweigsdorf (urk. 1289-1322); Siebmacher 194. - Sitz beim Lumerstorferhof, Pfarre St. Johann am Wimberg. Vgl. oben Urk 26, Anm. 21.
(3) Melme vermutet Siebmacher als "Melben in der Pfarre Aigen", Wappen OÖ 194. - Es dürfte eher bei Hörhag angenommen werden, denn Melme und Hörhag wurden 1356 im Tauschweg gegen Wurmbrand für Schlägl erworben; vgl. unten Urk 156. - Vielleicht ist aber das Dorf Melm (Jelma) in der Pfarre Oberplan, Böhmen, gemeint: Vgl. Trajer, Budweis (1862) 333.
(4) Propst Ruger (auch Rudger und Rüdiger) wird hier erstmals als Propst genannt. Vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 28f., der vermutet, er könnte den Haichenbachern entstammen.
(5) Hertnid und Rudolf von Lichtenwinkel (Ansitz am Kürnberg) treten wiederholt als Schaunberg‘sche Dienstmannen auf: Siebmacher 185. 6 Rudolf Schifer (urk. 1276, 1282): Siebmacher 333. 7 Hertwik ob dem Strahen (Stroheim), öfters Schaunberger Dienstmann: Siebmacher 185f. - Zu Stroheim vgl. Max. Weltin in MOÖLA 18 (1996) 187-201.
(8) Ulrich von Ludweigsdorf (urk. bis 1322), wohl Bruder des Salman (Anm 2).
(9) Friedrich, Pfarrer von Ort; hier dürfte der nächste Pfarrort (lat. "parochus huius loci"), also von Hartkirchen oder Stroheim, gemeint sein (nicht Ort im Innkreis). - Zu Hartkirchen (Pfarre seit 898) vgl. Zinnhobler, PBM 2 (1972) 96-100; und NAGDL, 5. Beiheft, Linz 1998 (hier unbekannt).
(10) Wern von Pogsruck, bereits 1276 als Zeuge genannt, vgl. Urk 23, Anm 11: Wernhard.
(11) Eber von Winnberg, auch 1304 genannt: Ewerlin von Wimberg (vgl. Urk 58, Anm 2).
(12) Wern von Rotenvels, noch 1291 in Evidenz (UBLOE 4, 631 Reg.).
(13) Werner von Cheltz; vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 21.
Places
- o. O. (Schaunberg?)
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1289 VIII 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1289_VIII_24/charter>, accessed at 2025-01-16+01:00
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