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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1379 VI 24
Signature: 1379 VI 24
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24. Juni 1379 (Freitag), o. O.
Chadolt von Wesen und seine Hausfrau errichten mit dem Pernhartengut am Eitenberg, Pfarre St. Peter, eine Seelgerätstiftung bei der Pfarrkirche Rohrbach.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 193 (S 137), S. 193
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel (alle gelb-graues Wachs, an Pergamentbändchen hängend): 1) Chadolt von Wesen. Rund, 25 mm Dm. Weder Wappen noch Umschrift erkennbar.
Seal: 2) Dankwart der Herleinsperger. Rund, 30 mm Dm. Wappen: Zwei gegengekehrte Mondsicheln. Umschrift nicht lesbar.
Seal: 3) Ulrich der Streitwitz. Rund, 30 mm Dm. Wappen: Aufstehender Mond, die Spitzen mit Straußenfedern besteckt. Umschrift: "+ S VLRICI STRETVIC."
Seal: 4) Dietrich der Walch. Rund, 30 mm Dm. Wappen: Nach links gekehrter Helm mit aus der Mitte gedritteltem Flug. Umschrift: "+ S DIETRICI ..."
Seal: 5) Dankwart der Hauzenberger. Siegel und Bändchen fehlen, Perforierung erhalten.
Seal: 6) Ruger der Tobler. Rund, 28 mm Dm. Siegel: Spitzhut, oben mit Straußenfedern besteckt. Umschrift: "+ S RVEGER TOBLER".

Material: Pergament
Dimensions: 216 x 290/00 mm, Plica 20/22 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: 1379 / Wegen des guetts zue Aytenberg in Waxenberger gricht / No III. / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: b. Sig. 1.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 34r-v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 42v-43r.


      cop.
      K. Rumpler (1980)

        x
        "Ich Chadolt von Wissen(1) vnd mein eleiche hausfrav vnd all vnser erben, di wier haben oder noch gewinnen, wye di genant mugen sein, wier vergehen ofenleich mit dem prief allen, di in sehent oder horent lesen, daz wier recht vnd redleich vnd mit wol wedachtem muet vnd gesuntem leib czu der czeit, da wier ez wol getuen machten, nach vnser nachsten vnd pesten freunt rat willen vnd gunst geben haben czu einem ewigen selgrat vns vnd vnsern fadern vnd nach chomen vnsern sellen cze hail vnd cze hilf daz guet, daz genant ist auf dem Eitenperg daz Pernharten(2), da Vernher czu den czeiten ist auf gesessen, vnd ist gelegen in Bassenberger(3) gericht vnd in sand Petringer phar, vnd ist vnser rechcz freis aygen gewesen, vnd daz haben wier geben dem erbern besaiden herrn, herrn Mertein(4), czu den czeiten pharrer czu Rorbach, im vnd allen seinen nach chomen, di nach im pharrer werdent czu Rorbach, daz haben wier iem geben mit allen den eren, rechten vnd nuczen, vnd dar czue gehornt oder da von bechomet cze hocz [!], cze veld, versuecht vnd vnversuecht, also beschaidenleich, daz si vns, mier vnd meinem vater Charlein von Wysen(5), vnd allen vnsern fadern vnd nach chomen, ein ewigen iartag wegen sullen in den nachsten acht tagen nach aller heiligen tag, auf welhen tag si aller pest mugen, des nachcz mit der vigili vnd fier cherczen, vnd des morgens mit sexs messen, eine gesungen von vnser fravn, di ander gesungen von allen sellen, vnd di fier gesprochen, auch von allen sellen, vnd schol auch der pharrer den gesellen(6) geben fier vnd czaincz [!] phening, vnd dem suelmaister(7) [!] acht, vnd dem mesner fier, vnd acht von den cherczen, di dez nachcz prinet pey der vigili vnd des morgens pey den messen prinnet, vnd schol auch vnser gedenchen al suntag vnd al vnser fadern vnd nach chomen. War aber daz wir aber, daz der iartag nicht wegangen werd, alz oben geschriben stet, so hat sich der czechmaister vnd di pharleit (8) czu Rorbach follen gewalt dez for genanten guecz vnterwinten, vnd alz daz wegen da fon, daz oben geschriben stet, vncz alz lang, daz der pharrer alz daz wege daz oben geschriben stet an dem prief. Wier haben auch, ich forgenanter Chadolt vnd mein hausfrav vnd erben daz fargenant guet auf dem Eitenperg auf geben dem pharrer czu Rorbach vnd seinem nach chomen also, daz wier noch nyempt von vnsern wegen darnach nymermer sprechen sullen, vnd waz wier dar nach sprechen mit weltleichem recht oder geistleichem, daz haben wier floren, vnd der pharrer wehabt an alz recht chrieg vnd ierrung. Daz di red also stet vnd vnczeprochen beleit [!], gib ich forgenanter Chadolt den offen prief mit meine anhangundem jnsigel, ich vnd mein hausfraw vnd alle vnser erben, alz cze stat haben daz oben geschriben stet an dem prief, vnd dar czu czu einer pessern sicherhait vnd czeugnuz mit meines lieben herrn vnd sweher Tanchwarcz dez Herleinsperger(9) anhangundem jnsigel, czu der czeit phleger czu Schollenberch(10), vnd mit meines lieben ohaim Vlreichs dez Streitwicz(11) anhangundem insigel, vnd mit Dyetreichz dez Walchz(12) anhangundem insigel, vnd mit Tanchwarten dez Hauczenperger(13) anhangundem insigel, vnd mit Ruegers dez Tobler(14) anhangundem insigel, di si al fueiern erben an schaden, czu einer warn czeugnus vnd sicherhait der sach. Der prief ist geben, da man czalt von Christi gepurd drevczehen hundert iar, vnd dar nach in dem nevn vnd sybenczgen iar, an sand Johanis tag cze sunibenten."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 193 (S 137), S. 193-194

        Original dating clausean sand Johanis tag cze sunibenten

        Editions
        • UBLOE 9 (1906) 653-655, Nr. 539.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 61.
        • Luger, Dissertation (1936) 93, 201.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Chadolt von Wissen; wohl eine Seitenlinie derer von Wesen. Weder bei Siebmacher noch bei Zauner, Wesen, nachweisbar.
        (2) Pernhartengut am Eitenberg; bei Straß in der Pfarre St. Peter am Wimberg; Vgl. Schiffmann, Ortsnamen-Lexikon 1 (1935) 83. Besitzer Werner nur hier genannt.
        (3) Gericht Waxenberg; vgl. Strnadt, Land (1906) 245-252.
        (4) Martin, (seit 1389 "Fürholzer") Pfr. v. Rohrbach (1379-1414); vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 582.
        (5) Charlein von Wysen: Karl von Wesen, Chadolts Vater; nur hier genannt.
        (6) Gesellpriester: Kooperatoren und Benefiziaten von Rohrbach sind erst ab 1460 nachweisbar; Profeßbuch 583.
        (7) Rohrbach, Schule; vgl. Nößlböck in Mühlv. Beiträge 7 (1921) 23-31.
        (8) Im Original durchgestrichenes Wort.
        (9) Dankwart der Herleinsperger; vgl. Urk 190, Anm 5.
        (10) Schallenberg, Pf. Kleinzell; vgl. Urk 6, Anm 15.
        (11) Ulrich der Streitwitz; nur hier genannt.
        (12) Dietrich der Walch (urk. 1377/79).
        (13) Dankwart der Hauzenberger; 1383/1413 genannt (Reg.!).
        (14) Rueger der Tobler; urk. nur 1379.
        Places
        • o. O.
           
          x
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