Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1445 IV 28
Signature: 1445 IV 28
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28. April 1445 (Mittwoch), o. O.
Wernhard der Hueber zu Haslach verkauft den halben Zehent auf dem Pichlergut am Riedl (zum Puchel), Pfarre St. Stefan am Walde, dem Jochel, der mit seiner Hausfrau das erwähnte Pichlergut innehat.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 304 (S 200), S. 330
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Wernhard der Hueber, Bürger zu Haslach. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/35 mm Dm. Wappen: Gekreuzte Schwerter. Umschrift: "+ S bernhard - huber" (?)
Seal: 2) Wenzel der Panhalm, Wernhards Schwager. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Wappen: Zwei auswärts geneigte Zweige, aus einem Schildfuße wachsend. Umschrift: "+ S Wenczla – Panhalm"
Material: Pergament
Dimensions: 125/130 x 240 mm, Plica 23 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: 1445 / N 39.
K. Rumpler (1980)
"Ich Wernhart der Hueber(1) die czeit gesessen zw Haslach bechenn fur mich vnd all mein erben mit dem offen brief, daz ich verlichen han meinen halben czehent auf dem gut, genant zum Puchel(2) in sand Steffans pharr(3) vnd in Waessenberger lantgericht, dem beschaiden Johlein(4), an der czeit gesessen auf dem selben gut zum Puchel, seiner hausfraun vnd ir paider leib erben jn solcher beschaiden, daz sy mir oder meinen erben alle jar jaerleich davon raichen vnd dinen schullen an sand Gorgen tag czwen vnd dreissig phening gaebiger muenss vnd nicht mer. Wer aber, daz sy den benanten dienst versaessen vnd verczuegen virczehen tag nach der benanten czeit vnd nicht ausrichten, so sind sy vns sechczig phening zw wandel(5) verfallen, wurd ez aber czwen virczehen tag verczogen vnd versessen, so sind sy vns czwier als vil verfallen; wurd ez aber drey virczehen tag verczogen vnd versessen, so sind sy vns aller irer rechten dez benanten czehencs gaenczlich verfallen, vnd wir muegen auch darnach den selben zehent wol faerer verleichen vnd vnsern frumen damit schaffen, als mit ander vnserm gut an dez benanten Johel vnd seiner erben vnd nachchomen jrrung vnd widersprechen vngefaerleich. Vnd auch wann sich der benant zehent verbandelt, ez sey mit verchauffen, verseczen oder mit toed, an welchem tail sich daz gibt, so schullen sy vns auch als oft zw lehen steur geben czwen vnd dreissig phening vnd nicht mer, vnd wir schullen jn an widerred leichen. Mit vrchund dez priefs, besigelt mit meinem aigen anhangundem jnsigel, doch mir vnd meinen erben an vnserer lehenschaft vnuergriffenlaich. Vnd zw pesser sicherhait hab ich vleiss[ig] gepeten den edlen vnd weisen, meinen lieben swager Wennczla den Panhalm(6), daz er sein sigel auch zw zeugnuss an den prief gehangen hat, im vnd seinen erben an schaden. Der prif ist geben, do man czalt von Kchristi gepurd virczehen hundert jar, vnd darnach in dem funf vnd virczigisten jar, am mitichen nach sand Gorgen tag."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 304 (S 200), S. 330-331
Original dating clause: am mitichen nach sand Gorgen tag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Haslach (1926) 15, Anm 35.
Language:
Notes:
(1) Wernhard-Bernhard Huber, Bürger zu Haslach. Auch 1451 bezeugt; vgl. Urk 333, Anm 4.
(2) Puchel: Pichlergut am Riedel. Vgl. K. Schiffmann, Stiftsurbare 3 (1915) 196 Nr. 37 (1378 de Püchel), 222 Nr. 13 (1445 Tömel), 223 Nr. 41 (1445 Chunrad): Herrschaft Stift St. Florian, Amt Windberg.
(3) Pfarre St. Stefan am Walde; vgl. Urk 216.
(4) Jochel (Johel-Johlein), Bauer am Pichlergut.
(5) Wandel: Schadenersatz, Strafgeld.
(6) Wenzel Panhalm, Pfleger Schallenberg: Urk 299, Anm 8.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1445 IV 28, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1445_IV_28/charter>, accessed at 2024-12-03+01:00
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