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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1522 VI 23
Signature: 1522 VI 23
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23. Juni 1522 (Montag), Wiener Neustadt
Erzherzog Ferdinand bestätigt den Kauf des Klafferwaldes und der Dörfer Klaffer und Freundorf durch das Stift Schlägl von Johann Graf von Hardegg.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 578 (S 414), S. 652
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Erzherzog Ferdinand I. Großes Majestätssiegel. Braune Schale, rotes Siegel, rund, 80/110 mm Dm. Wappen: Vgl. Gall, Wappenkunde 45. Umschrift: "SIGILLVM FERDINANDI DEI GRACIA INFANTIS HISPANIARVM ARCHIDUCIS AVSTRI[E]." Material: Pergament
Dimensions: 255/260 x 520 mm, Plica 90 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: R[egistra]ta Hofmay[?] // 1522 / Ferdinandus [...] confirmiert den khauff des Klaffeckher grichts vnd waldt, auch was dem angehörig / No. XXVIII. / Clas: I: Aquisit: Rub: b.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 124v-125r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 171v-172r.


      cop.
      1 Abschrift 16./17. Jh.


        ins.
        Insert in Urk 609 vom 14. März 1548.

          x
          "Wir Ferdinand(1), von Gots genaden princz in Hispanien, erczherczog zu Österreich, herczog zu Burgundi, zu Steyr, zu Kernndten, zu Crain, lanndtgraue in Elsass, fürst zu Swaben, gefürster graue zu Habspurg, zu Tirol, zu Görcz, zu Phierdt, zu Kyburg, marggraue des heyligen Römischen reichs der Enns vnd zu Burgaw, herr auf der Windischen march vnd zu Perttnaw etc. Bekhennen für vnns vnd vnnser erben offennlich mit disem brief, das für vnns komen sein die ersamen geistlichen vnnser lieb andechtig Sigmund(2) brobst, auch brior vnd conuent zu vnnser lieben frawen Slag, vnd brachten vnns für ainen pergamenenen vnuermailigten kaufbrief mit dreyen anhanngunden jnnsigeln von dem edlen vnnserem lieben getrewen Johannsen grauen zu Hardegg(3), Glacz vnd jm Machlannd ausganngen, darjnnen er den obgemellten brobst, prior vnd conuent zum Slag vnd allen jren nachkomen seine gueter, güllt, zynns, meutt, aigen leut, behafft vnd rechte: Nemlichen zum ersten seinen walld, genannt der Claffer, mer zway dörffer, ains genannt zum Claffer vnd das annder Freindorff, auch zu nechst auf ainer seitten obberürts wallds gelegen, mit allen jren rechtlichen zuegehörungen, heusern, höfen, hofsteten, äckhern, wisen, gärten, felldern, holczmarchen, wassern, willdpan, vischwaiden, wasserleufen, viechtrifften, wünnen, waiden, wegen vnd stegen, wie vnd wo die all gelegen, genenndt oder gehaissen sindt, besuchten vnd vnbesuchten, nichts ausgenomen noch hindan geseczt, mit allen herrschafften, eren, rechten, gerichten, zwingen, peennen, dinsten, zynnsen, güllten, rennten, vällen, einnemung vnd nuczungen, vnd alle seine recht, aigenschafften vnd gerechtigkaiten, so darein vnd darzu gehören, vnd wie er solhs alles jnnhallt seines kaufbriefs vnd besigelten registers, der yedes von namen zu namen sonnderlich vnd aigenntlich darjnnen begriffen ist, vnd benannten brobst, brior vnd conuennt des vbergegeben, jnngehabt, herbracht vnd genossen, benenntlich vmb neun hundert phundt phening auf ainen ewigen vnwiderruefflichen kauff verkaufft, die sy jme allso par bezallt, gewert vnd vberanntwort hietten. Welches vorberürten kaufbriefs datum steet am montag nach dem sonntag Jnuocauit in der heyligen vassten nach Cristi geburde fünfzehen hundert vnd jm zwayundzwainczigisten jar, vnnd baten vnns darauf diemutigclichen, das wir jnen solhen kauff alls regirennder herr vnd lanndsfürst zu confirmiren vnd zu besteten genedigclichen geruchden. Haben wir angesehen solh jr vnnderthenig diemutig bitt vnd jnen solhen kauff, was vnns von rechts wegen daran zu bestetten gebürt, genedigclichen confirmirt vnd besteet, wissenntlich in crafft dits briefs. Allso das der vorberürt kauff in allen seinen puncten, artigkhlen vnd jnnhalltungen ganncz bey crefften sein vnd beleiben, vnd sich die gemellten brobst, brior vnd conuennt vnd jr nachkomen desselben kauffs allso hallten, gebrauchen, nuczen vnd niessen vnd damit hanndlen vnd gefaren sollen vnd mügen, alls mit annderem jrem erkaufften gut on menigclichs verhinderen, doch vorbehallten, ob solh vorberürt walld, gueter, meut, hollden vnd annder zuegehörung, wie uorgemellt ist, ganncz oder zum tail lehen weren oder vnns zuegehördten, sol solich vnnser bestettung vns vnd vnnseren erben vnd menigclichen an vnnseren vnd jren rechten vnd gerechtigkaiten, ob der yemannd jcht daran hetten vnuergriffen vnd on nachtail sein, vngeuerlich. Mit vrkhundt des briefs besigelt mit vnnserem anhanngundem jnnsigel. Geben in vnnser stat Neuenstat, am drey und zwainczigisten tag des monats juny, nach Cristi geburde im fünfzehen hundert vnd jm zway und zwainczigisten jarren."||
          ||
          Eigenhändige Unterschrift unter der Plica: "Ferdinandus."||
          ||
          Rechts unten auf der Plica: "Commissio serenissimi domini principis archiducis in consilio." Darunter: "Salamanca(4)."
          Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 578 (S 414), S. 652

          Original dating clauseam drey und zwainczigisten tag des monats juny

          Editions
          • Erstveröffentlichung.
          Secondary Literature
          • Pröll, Geschichte (1877) 115f.


          LanguageDeutsch

          Notes
          (1) Ferdinand I.; vgl. Urk 575 (1521)
          (2) Siegmund Zerer, Propst von Schlägl; vgl. Urk 576.
          (3) Graf Johann von Hardegg; vgl. Urk 569.
          (4) G. Salamanca; vgl. Urk 575 (1521)
          Places
          • Wiener Neustadt
             
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