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Charter: Urkunden (1158-1702) 1443 I 05
Signature: 1443 I 05
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5. Jänner 1443
Abt Johann und der Convent zu den Schotten stellen ein Verzeichniss der Wohlthater zusammen, welche für ihre Gaben dem Kloster keine Verpflichtung auferlegt haben. In der Liebe Christi ermahnen sie ihre Nachfolger, ihnen auch in dieser Beziehung nachzufolgen und der Wohlthater in ihren Gebeten eingedenk zu sein, damit so weder "wir noch sie" einst beim Gerichte wegen Undankbarkeit angeklagt werden.Vor Allem empfehlen sie dem Gebete der Brüder den letztverblichenen Herzog Albrecht V. und seine Gemahlin Elisabeth, welche gegen ihr Haus immer ganz besondere Huld gezeigt und diese durch die That bewiesen haben. Zu der Ehre der Mutter Gottes haben sie ihnen ihren schönsten, reich gestickten Ornat geschenkt, ferner eine silberne, vergoldete Monstranze mit einem Stücke vom Schleier der sei. Jungfrau Maria, einen kostbaren Kelch mit zwei silbernen Kännlein und Leuchtern, ein silbernes Glocklein. - Berthold von Mangen, Hubmeister, erbaute auf seine Kosten den grossten Theil des neuen Dormitoriums. - Urban von Melk, Doctor der Theologie und Canonicus bei St. Stephan, gab der Bibliothek sieben seltene Codices und lehrte im (Schotten-) Kloster durch mehrere Jahre unentgeltlich Theologie; er liegt in der Stephanskirche begraben. - Nicolaus Neungrüner, Bürger, und seine Hausfrau gaben 24 Pfund Pfennige, dass der Prediger nach jeder Predigt für sie beten lasse. - Johann, Pfarrer in Respitz, gab zum Klosterbau 90 fl. und 60 Mark Groschen, um dafür des gemeinschaftlichen Gebetes theilhaft zu werden. - Johann Pruggel, Kürschner, baute einen neuen Altar zu Ehren der heil. Jungfrau, des heil. Johannes Ev. und der heil. Katharina. Nach seinem Tode schenkte seine Hausfrau dem Kloster das Haus nächst dem Chore der (Schotten-) Kirche. Die von Wien wollten aber nicht, dass dies Haus ans Kloster falle, und gaben dafür 50 Pfund Pfennige. - Herr Pilgrim von Puchheim gab der Bibliothek einen Geschichtsspiegel in zwei Bänden, wogegen das Kloster eine Schuld von 80 fl. an Melk übernahm, und einige kleine Bücher nebst einer Weltkarte. - Hermann Hasil, Kaufmann, und Margarethe, seine Hausfrau, gaben 200 Pfund Pfennige, wofür das Kloster die Gülten zu Maisbierbaum, zu Breitenlee und einen Obstgarten zu Pulkau erkaufte. - Conrad Schmid von Bregenz und Dorothea, seine Hausfrau, die im (Schotten-) Kloster einen Sohn, Fr. Melchior, hatten, gaben 100 fl. rh. - Peter Sturm, Bürger, erbaute den Theil des Kreuzganges neben der Pforte gegen den Schottenhof und gab 32 Pfund Pfennige, auch lies er in der Nicolaikapelle, wo er begraben liegt, das Bild des heil. Nicolaus malen. - Peter von Tuln, Goldschmied, gab einen Kelch und 20 fl., welche Abt Nicolaus bei den Hussitenunruhen zum gemeinen Besten verwendete. - Johann Mosbrunner, Bürger, gab 20 Pfund Pfennige. - Jodok Gossolt, Doctor juris und Salzburger Official, gab der Bibliothek zwei Codices. - Nicolaus von Lauczge, Magister der freien Künste, gab einen Codex. - Margarethe Knechtl von Klosterneuburg gab 12 fl. - Dietrich Hess, Bürger, gab einige Büchlein, bei 3 fl. an Werth. - Elisabeth, Witwe des Oswald Bauch, vermachte ein Haus in der Renngasse, welches jährlich 10 Pfund Pfennige einträgt. - Magister Nicolaus von Dinkelspühl, Doctor der Theologie und Reformator der Klöster, des Schottenklosters besonderer Freund, gab einen von seiner Hand geschriebenen Codex. - Georg Melkamer gab sieben Weingärten und zwei Häuser in Perchtoltsdorff, vier Weingärten zu St. Veit und einen in Aiseck sammt dem Geschirr und der Fechsung eines Jahres, und einen silbernen Becher, 50 Pfund Pfennige werth. Die zwei Häuser zu Perchtoltsdorff verkaufte das Kloster um 126 Pfund Pfennige. - Mauritius von Zabiechlitz, Canonicus zu Bunzlau, gab ein gut erhaltenes Weltpriester-Brevier. - Jakob von Chrudt, genannt "vulgaiter", Kriegsmann, stiftete die Kapelle im Karner und fundirte sie mit jährlich 10 Pfund Pfennigen. Ueberdies gab er 3 Pfund 3 Schillinge 7 Pfennige. - Otto Weiss, Bürger, gab die Weingärten, die das Kloster auf der Mauerbesitzt, sammt Geschirr und einer ganzjährigen Fechsung. - Stephan von Kaschau, Weltpriester, gab für das Krankenzimmer im Kloster ein Federbett. - Johann Marochstiftete den Altar des heil. Alexius, rechts vom Chore. - Heinrich Fleckil, Doctor juris, Official von Salzburg, gab 20 fl. - N. Studhaimer, Canonicus zu Freising und Pfarrerin Hainburg, gab 20 Pfund Pfennige. - N. Kummerbeck gab bei seinen Lebzeitenan den höchsten Festtagen den Conventbrüdern Weissbrot (panes semellinos) in grosser Menge.
Source Regest: WOLFSGRUBER, Schotten (=QGStW 1, Wien 1895) S. 99-100, Nr. 512
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)

Material: Pergament








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       KanonikerBegräbnis

      Original dating clauseDatum anno domini MCCCXLIII pridie ante Epiphanias domini nostri Jesu Christi.



      LanguageLatein
       
      Keywords
      • General: 
        • Kanoniker
        • Begräbnis
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