Charter: Urkunden St. Paul 595
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1480
Rechte und Einkommen eines Schaffers zu Fall.Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 478, Nr. 614
Rosenberger Raittung. Ze mercken Schaffers Zugehörung vnd gerechtickeit nach altten herchomen. Am Ersten hat er zepuesse erber mishandl vnd puess inn vnsern Ambtern zu sannd Laurencien, am Wudmad, Waltz, Virst, Schober, Sannd Jorgen inn Puheln, Gelientsch, Zellnitz bey der Mur, Gamlitz, Zellnitz bey der Traa vnd Rest, hoch vnd nyder nach gelegenhait der Hanndlung. Ob ain Schaffer darinne beschwerung thun wolt, darinne sol mein herr gewalt haben zemeren oder zeminnern vnd nemlich das in den sachen durch in nach herchomen gehandelt werdt vngeuerlich. Item besunder hat er zepuessen im gericht zu der Vall gehorent, das do werdt von der Welick vntz gen Holern von dem trauff des Pachers vntz inn die Traa alle sachen schedlich oder erbar, ausgenomen im marckt zu sannd Laurencien, vnd so verr der widem werdt doselbs ain yeder pfarrer doselbs ausserhalb des malefiz zerichten hat.
Item am Virst vnd Schober hat ain Schaffer alles ausserhalb des malefiz zerichten, doch nach herchomen aines Schaffers.
Item im gehoren zue alle khauffrecht, so ainer dem andern verkaufft vnd dem khauff nachkumbt, in den obbemeltten Ämbtern, so offt die beschehen, als offt ain mark, als offt xxiiii denare.
Item im gehört zue Sterbrecht von ain Suppan das pest haubt vichs; von ain wirdt, der ain gantze huben hat, lx denare; von ain mit ainer halben huben xxx denare; von ainem hofsteter xv denare. Aufgenomen zu sannd Lorentzen, im Widem vnd Lehen vnd auf den gutern vom Rotenperger khaufft, doselbs gehort es im nicht zue.
Item im gehort zue das paw zu der Vall, waid und pawmgärtten mit holtz vnd ainer wisen gelegen ze Wisen vnd zugehorung, als das der Hengstbacher innegehabt hat.
Item sonderlich von vnsern Ambtern obbemelt.
Von sannd Lorentzen auss der Stewr drew mark denare von ain kelner. Item Haber nach lawt des regifter lxxx virtl minus i gortz. Item petersskhes ii<sup>c</sup> xxx minus i khes. Item haber vnd rabatden iii mark ii denare. Item ayr iii<sup>c</sup>xl. Item kappawn ii. Item Wachs ii lb zu steckkertzen. Item so soll der Ferg alles klain assach zu der Vall pintten. Item Rabat mit ochsen nach alttem herkomen 1. Item Rabat mit dem leib lxxxii.
Von Wudmad geburt im zwo mark denare auss der Stewr. Item habern xxxii schaff. Item peterskhes xx; aber im habern vnd khes ist etbas am abgannck ettlicher oden halber.
Item Rabat zum Schnidt von ain yeden hawss ii mensch.
Von Walz geburt im zwo mark denare aus der Stewr. Item haber xxviii schaff. Item khes xiiii. Darinn ist etbas abgannck vt supra. Item Rabat zum Schnidt von ain yeden hawss zway mensch.
Vom Virft zwo mark denare aus der Stewr, vnd zerichten ausserhalb des malefiz vt supra.
Vom Schober aus der Stewr ain mark pfenning vnd zerichten als am Virst.
Item zu sannd Jorgen inn puheln auss der Stewr zwo mark denare.
Item zu Gelientsch aus der Stewr ain mark denare vnd x gortz haber vnd x huner.
Item zu Zellnitz bey der Muer aus der Stewr ain mark denare vnd xxiiii kappawn.
Item zu Gamlitz aufs der Stewr iii schilling denare.
Item zu Zellnitz bey der Traa auss der Stewr ain mark denare, auch ettlichen habern, als das den lewtten doselbs wissentlich ist. Vnd an sannd Margreten tag sol der Suppan doselbs dem Schaffer zeessen geben, wan der Schaffer inn des Suppans gartten den ersten Thanntz erlaubt zethun.
Item die Wisen bey Zellnitz gehort ainem Schaffer zue. Zu derselben Madt gibt der Suppan am Wudmad iii schilling vnd der Suppan am Waltz lxx denare. Dieselben Wisen sullen die Lewt zu Zellnitz vnd Germansdorff bewaren, maden, zewerfen, aufheben vnd furn an das Vrfar.
Item zu Rest auss der Stewr zwo mark denare. Item kirchtagmawt zu der kirbey von ain yeden so vail hat ii denare; darumb muess er ain warzeichen nemen. Item haber bey lxxii virtl, vnd alsvil petersskhes. Item von yedem hawss ain huen vnd zehen ayr. Das sol im der Suppan inbringen.
Item zu Germanfdorff drew mark xl pfenning sol der Suppan doselbs zu sannd Jacobs tag geben.
Item die Vischwaid in der Lubnitz lassen wir ain Schaffer; doch muˆgen wir vns, so wir ze Rast wern, vngeuerlich vischen.
Item inn den obbemelten artickeln, puessen vnd vellen sol es der Schaffer halden nach alttem herchomen der vorfordern doselbs Schaffern; vns an vnsern gerechtickeiten, puessen vnd vellen onuergriffen vnd an schaden, alles treulich vnd vngeuerlich.
Source Fulltext: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 478-480
Sankt Paul im Lavanttal, Stiftsarchiv, Urkunden St. Paul 595, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAStP/UK/1533/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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