Seifried Rindscheit zu Friedberg verkauft dem Hans Ruprecht von Saurau zu Festenburg und dessen Frau Judit, einer geborenen Rindscheit, als seinem Schwager und seiner Schwester Schloß und Herrschaft Friedberg. ... vorbemeltes mein gschloß unnd herrschafft Fridtperg inn der unntern Steyermarck im vierttel Varaw gelegen samt aller Zugehörung, wie es das Urbar, dessen datum sich mit disem brief vergleichen thuett, genau festhält um 24.000 Gulden. Für den Fall eines Wiederverkaufes verpflichten sich die Käufer, das Schloß oder auch nur Teile von der Herrschaft dem Aussteller oder seinen Erben am ersten anfaulen. Eine Ausnahme davon wäre, da gedachter herr vonn Saurau, sein frau gemachel oder iere erben drungentlicher nott halber vonn solcher herrschafft durch friedns noth oder der religionß reformation halber vertriben wuerden. Schutzversprechen nach dem Kauf- und Schirmrecht im Land Steier. Unnd nachdem ich Magdalena Rindtschädtin geborene Munckhin, zuvor wollgedachtes herrn Seyfriden Rindtschädts herrn auf Fridtberg ehelicher gemachel, vonn meinem lieben herrn umb mein heyratsvermächt unnd zuebringen unndter anndern auch auf solche herrschafft Fridtperg verwisen unnd versicherdt worden, erteilt auch sie ihre Zustimmung zum Verkauf.