Ich Agnes von Tegernbach tvn chvnt allen den, di disen brif ansehent oder horent lesen, daz ich vnd mein aidem Hovch von Morspach vnd mein tochter Chunigunt sein hovsvrowe vnd mein to^echter Dimut vnd Percht von allem dem reht, des wir iahen ze haben auf dem holtz ze Harde, daz da haizzet daz Houhtal, vnd von allem dem chrig, den wir heten vmb daz selbs holtz gegen dem apt von Wilhering vnd sinem Chloster, mit gvtem willen nach vnser vrevnt rat gaentzlich vnd liblich sein gestanden vnd haben vns des selben holtz redlich vnd gaentzlich vurciht getan also, daz daz selbe holtz sol zv dem vorgenanten Chloster ze Wilhering ewichleich gehoren in aigens gwer an allen chrig vnd suln des selben holtz des vorgenanten apts vnd sines Chlosters gwer sein, swa er des bedarf. So hat vns der vorgenant apt gelobt, ob siner holden vih, di datz Hard gesezzen sint, in dem selben holtz waide haben, daz auch danne vnser holden vih, di datz Harde gesezzen sint, da waide suhen sol. wer aber daz, daz er daz vorgenant holtz in acher verchert vnd baut oder ze einem panholtz haigen wolt, da suln wir in dhain vngemach niht antv°n vnd suln in daran niht irren mit dhainem chrig. Daz daz also stet ewichltch beleib, des gib ich dem vorgenanten apt vnd sinem Chloster ze einem vrchvnde disen brif versigelt mit meinem jnsigel vnd mit meines aidems Hovgen von Morspach jnsigel vnd bestetet mit den cevgen, die hie geschriben sint, daz ist mein herre Heinrich der oelter von Schovnberch, her Rvger von Hv^ett, her Perhtolt von Harthaim, Peter vnd Heinrich von Hartheim, her Reicher von Perchaim, her Espein, her Ditmar von aistershaim, Vlrich der Chraiger. Datz ist geschehen, do von christes geburd waren Tausent jar, zwai hvndert jar, in dem acht vnd Nevntzigistem jar an dem naehsten maentag nah avfvertag vnsers herren.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 283-284, Nr. 305