Ich Otte van walde der alte vergihe vnd tv°n chvnt allen den, di disen prief ansehent lesent oder ho^erent lesen, di nv lebent oder her nach chvnftich sint, Daz ich mit gu^etem willen zder zeit, dv ichz wol getu^en mohte, han gegeben allez daz Aigen, daz ich han ze Rorbach vnd daz Lehen an dem Garten vron Geisel Chadolts Tochter van Lahsendorf, der meiner Housvrowen pru^eder was, nach meinem Tode fur rehte aigen, als ich ez vnd mein vodern in Rehter aigens gewern haben her praht ze Velde, zedorfe, versůht vnd vnuersůht vnd allen ir frumen da mit zeschaffen, verchouffen, versetzen oder geben, swem si welle an allen irresal vnd mag ovch daz wol getv°n, wan ich zerehter fvrziht getailt han mit allen meinen vrevnden vnd meinen Erben. Daz diseu rede staet vnd vnverwandelt beleibe, dar vber so gib ich der vorgenanten vron Geiseln disen prief zeiner vrchvnde vnd zeinem ewigen Gezivge diser sache mit meinem jnsigel vnd mit Hern Otten jnsigel van wildekke vnd mit wernharts jnsigel van dem Heuslein, di ouch gezivch sint Mit den Gezivgen, di her nach geschriben sint: Her vlreich van wolfgestorf, Her wlflnch van walde, Her Otte van walde, Her ditrich van dem Heuslin, Jans van wolfgestorf, wolfger van dem Ro^er, Otte vnd dietmar sin pru^eder vnd ander piderbe Levte genv°ge, Diser prief ist gegeben datz Sande po^elten, dv waren van vnsers herren Gebv°urt ergangen Tausent jar, zwai Hvndert iar jn dem Nevn vnd Neutzigisten iar an Sande Nyclas tach.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 323-324, Nr. 345