Ich Stephan der Holczer vergich offenbar an disem brief allen den, die in sehent oder ho^ernt lesen, Daz ich mit wol verdachtem muet vnd mit guetem willen meiner Hawsvrôwn vrôwen Margreten vnd meins Pru^eders Albers vnd Albers meins Su^ens vnd nach rat aller meiner Erben vnd frevnt den halben Hof ze Talhaim in dem Tuenawˆtal, da der Smid ouf saz, den ich ze rechtem leben von meinen Herren von Polhaim han gehabt, gegeben vnd verchauft han Abpt Hermann vnd dem Gotshaus ze wilhering mit alle dev, vnd dar zv geho^ert besuecht vnd vnbesuecht, swie es genant ist, in rechter aigens gewer ze haben ewichleichen an allen chrieg, wanne in di vorgenanten Herren von Polhaim ze selgeraet di aigenschaft des selben halben Hofs gegeben habent ab irr sel. Waer aber daz, daz chu^enftichleich dehainer meiner Erben bezzers rechts iehen wolt ouf dem selben halben Hof, der geb den Herren ze Wilhering viertzik phunt wienner phenning vnd ziech sich zv dem halben Hof. Ich schol ouch mit sampt meinen Erben des selben halben Hofs ir gewer sein fu^er allev ansprach an aller der Stat, vnd in des durft geschiecht, nach Lants recht. Naemen sev dar vber dehainn schaden, den schull wier in ab legen vnd schullen den haben auf alle dev, vnd wir haben in dem lantt. Daz diser chauff vnd disev red also staet vnd vnczebrochen beleib, dar v^eber gib ich in disen Brief versigelten mit meins genaedigen Herren Graf Heinreichs von Schowˆnberch Insigel vnd mit meinem vnd meins Pru^eders Albers Insigel. Daz ist geschehen, do von Christes gepurd waren ergangen Drevczehen Hundert Jar, Darnach in dem vierczkisten Jar an vnser Vrowˆn tag ze der Liechtmess.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 317, Nr. 312