Ich Hainreich der Tungozzinger vnd ich Dietmar sein prueder vnd all vnser erben wir veriehen vnd tun chunt an disem brief allen den, di in sehent oder horent lesen, Daz wir mit wol verdachtem muet vnd nach vnsrer pesten frevnt Rat vnd willen gegeben haben di hueb datz Sweinpach zu dem Chloster gein wilhering zu einem selgeraet vns vnd allen vnsern vodern, da man von dient Drew schaf chorn vnd zwai schaf hobern Neunchiricher mazz vnd funftzig phenning fu^er hant dienst an sand jorigen tag, mit sampt dem Gorten, da man vns von dient zwen vnd Sechtzig never phenning vnd zwei huener an vnser Vraw^en tag ze der dienstzeit. Vnd dienn auch wier von dem selben Gorten ze Marchdienst drei metzen hobern, einn halben metzen waitzes vnd ein viertail in ein Swein vnd zwen phenning vnd ein viertail waitzes vnd ainn phenninch vnd vier phenning in ein Lamp. Vnd war auer ieman, der chaem vnd nach derHueb sprach, der pezzer recht wold haben denn der vorgenant hainrich der Tungozzinger vnd sein prueder her Dietmar vnd ier erben, der schol die vorgenante hueb lo^esen vmb Sechtzig phunt phenning. Daz in die red stst vnd vnuerchert beleib, dar vber gib ich Hainrich der Tungozzinger disen briet' versigelten mit meinem anhangundem insigel vnd verpint ich mich Dietmar sein pru^eder vnder dem selben insigel aller der geschaefft, di vor verschriben sint, Wan ich aigens insigels nicht enhan, Vnd zu einer pezzerorn sicherait mit meins herren insigel hern Reinprechts von walsee, der ze den zeiten haupman vnd herr in der Riedmarich waz. Der prief ist geben, do man zalt von Christs gepurd Dreutzehen hundert iar, dar nach in dem zwai vnd viertzigistem iar am Sunebentag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 417f., Nr. 414