Ich Seybot der Sweinpech vergich offenleich an disen brief allen den, di in sehent oder horent lesen, daz ich zder zeit, do ich ez wol getu^en mocht, ab meiner sel vnd ab meiner Hauzvroun sel vnd ab aller meiner vordern sel geschaft han ainz vnd zwaintzk pfunt alter wienner pfenning, der ich acht pfunt verrieht han, den erbern gaistlichen Hern vnd dem Gotzhauz ze Wilhering, da ich mein begrebnvzze erwelt han, swenn got vber mich gepeut, vnd han daz getan mit der beschaidenhait, daz man vmb sechzehen pfunt chauffen schol ein phunt geltz, da sol man meinen jartag von begen alle iar dez freitags vor aller Heiligen tag mit missen vnd mit vigilie nach irz Ordenz gewonhait vnd dez selben tags sol man di Samnung trosten mit vischen vnd mit weizzen prot; swenn auch ich stirbe inner lantz, so schulen si mich nemen mit irem wagen, vnd fv^er chost, di si ze meiner begrebnvsse habent, schaf ich in dre pfunt vnd fv^er opfer vnd wachs zwai pfunt, daz werdent ainz vnd zwaintzk pfunt. Der selben pfenning sol ich in noch drevzehen pfunt vnd schol sev der weren vnd richten inner iarz vrist. Sturb aber ich in der zeit, so scholen mein naechst vrevnt di drevzehen pfunt richten von meinen pfaeriften vnd von meinem harnasch vnd von ander meiner hab. Daz diz red vnd diz andacht staet vnd vnzebrochen beleib, dar vber gid ich in disen brief versigelt mit meinem anhangunden jnsigel. Der brief ist gegeben nach Christ gepurt tavsent iar vnd drev hundert iar, dar nach in dem drei vnd vierzkistem iar dez naechsten vreitags nach dem prehen tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 434, Nr. 429