Wir Heinreich, Wernhart vnd Fridreich bru^eder vnd grauen von Schownberch wier veriehen offenbar an disem brief vnd tu^en chunt allen den, die in sehent oder hornt lesen, di nu lebent vnd her nach chunftig sind, daz vnser liebev trewe ver Alhaid die Staelinn, die erbaer jungvrow mit irr besten vrew/^nt rat vnd mit irs bru^eders Friedreichs des Stals vnd aller irr erben gutlichem willen vnd wart vnd auch mit rechter ebiger furtzicht hat recht vnd redleich geben zv der zeit, do si ez wol getv^en macht, den erbern gaistlichen herren vnd dem gotzhous ze Wilhering irn hof, ist gelegen in der mittern Pernaw, do ze disen zeiten O^ertel ouf gesezzen ist, vnd alles, daz dar zv^e gehort, swo daz gelegen ist oder swie ez genannt ist, ze holtz vnd ze veld, versu^echt vnd vnuersu^echt, den si fu^er ein rechtes senttmaezziges aygen ledichleichen gechaufft hat von hern Dyetreichen dem Schyuer vnd seinen erben, vnd hat daz getan in soliher mainung vnd beschaidenheit, daz si in ouf dem vorgenanten hof durich irer sel hail willen vnd ze einem rechten ewigen selgeraet in ier pitantz vor auz hat geben ain phunt phenning jaerchlichen rechter herren gult, daz si irn jartag do von jaerchlichen begen an vnser vrown abent zv^e der liechtmesse mit vigili vnd mit messen noch irs ordens gwonhait, vnd daz daz dester andaechtichleicher volfurt werd, schol man des selben tages igleichen, der in dem orden ist, geben die aderlazzer phru^ent, drew stukch vissch in einem pheffer vnd ain phenbert semel. Den vbrigen gelt, swaz des ist ouf dem egeschriben hof vber daz vorgenant phunt geltes, habent die herren von Wilhering von ir gechaufft gaentzlichen vnd ledichleichen vmb siben vnd zwaintzig phunt alter wienner phenning, dev si se ze rechten taegen schon gar vnd gantz gewert habent, in allem dem rechten vnd mit allen den punden, als di obgeschriben ver Alhaid die Staelinn den selben hof gechaufft hat von hern Dytreichen dem Schiuer, also beschaidenlich, daz di offtgeschriben herren von Wilhering den vorgenanten hof in der mittern Pernaw/^ mit alle dev, vnd dar zv gehort, furbaz ewichleichen schullen besitzen vnd haben in nutz vnd in rechter aygens gwer an allen chrieg vnd ansprach aller maenichleich in rechter sentmaezzigen aygen recht also, daz noch wier noch dhaiher vnserr nachchomunden noch niemant anderr dhainer rechten darouf geiehen mugen noch haben, weder tagwerich noch vogt habern noch vogtey/^ noch dhain ander vorderung, swie die genant ist, denn ouf recht senttmaezzigen aygen ze recht ligen schullen. Ez mugen auch die herren mit dem offtgenanten hof allen iren fru^em geschaffen mit versetzen, mit verchauffen noch ires gotshous notdurfft samp mit anderm irm aygen. Ez hat auch die obgenant Alhaid die Staelinn den herren von Wilhering ze einem rechten ewigen gwerschafft mit allen den rechten, punden vnd gelubd in geantburt di vrchund, di ir her Dyetreich der Schiuer vber den hof gegeben hat, als si dar an geschriben sind also, daz her Dytreich der Schiuer vnd alle sein erben des gotshous vnd der herren ze Wilhering vmb den offtgeschriben hof gwer schol sein an aller stat, swo in des durft geschiecht, in aller der weis, als er ver Alhaiden mit seinen briefen verhaizzen hat. mit vrchund ditz briefs, der versigelt ist mit vnsern Heinreichs, Wernhartes vnd Fridreichs bruder vnd grauen von Schownberch vnd mit hern Dytreichs des Schiuers, Rumpolts sein svns, Fridreichs des Stals, iers bruders vnd mit hern Albers von Partzhaim zv einer warn zeugnusse insigeln, vnd verpint sich die obgescbriben ver Alhaid mit irn trewn vnder vnser aller jnsigeln, allez daz staet ze halten, daz an dem brief oben geschriben stet, wand si selber nicht aygens jnsigels hat.. Der brief ist geben, do man zalt von Christes gepurd drevtzehen hundert, dar noch in dem funftzigisten jar an sand Johans tag ze svnnbenden.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 189ff., Nr. 189