Wir Albert von Gots genaden bischof von Pazzawe bechennen offenlich mit dem brief, daz der ernwirdig unser lieber in Got Andre abbt des chlosters ze Wilhering fur uns chom und pat uns andacht tichlich, daz wir im und seinem chloster erlaubten ze fu^eren ze einem mal in dem jar ain phunt grozzes saltzs an mautt ze notdurft und ze chost seines vorgenanten chlosters, haben wir angesehen sein fleizzig pet und den begirlichen dienst, den er und sein convent in dem selben chloster erzaigent dem obristen nacht und tag, und darumbe daz wir dez auch mittailnig werden so erlauben wir im seinem convent und seinem vorgenanten chloster ze Wilhering daz si jarchlich aines in dem jar mu^egen und su^ellen fu^eren ze notdurft und ze chost ires chlosters ain phunt saltzs des grozzen also, daz si davon dhain mautt ze Pazzawe noch ze Obernperig nicht geben noch raichen su^ellen in dhainen weg und sullen auch daran von uns und unsern mauttern ungeirret beleiben. Mit urchund des briefs der geben ist ze Pazzawe an samtztag vor sand Polten tag nach Christs geburd dreuzehen hundert jare darnach in dem acht und sechtzgistem jare. Magister Paulus Strachner marisch.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 392, Nr. 395