Wi^er Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze O^estereich, ze Steyr, ze Kernden, vnd ze Krain, Herr auf der Windischen Manch, vnd ze Porttnaw^e, Graf ze Habspurg ze Tyrol, ze Phirt vnd ze Kyburg, Marichgraf ze Purgaw vnd Lantgraf in Elsazz. Bechennen vnd tůn chunt offenlich mit disem brief allen Leuten, gegenwurtigen vnd chunftigen, Daz für vns chömen, die erbern geistlichen vnser lieb anda^echtig .. der Abt vnd der Conuent dez Gotzhauses ze Wilhering des ordens von Citel Pazzawer Bistůms, vnd brachten vns für ein hantfest, die in vnd irem Goczhaus von weilent Herczog Fridreichen von O^estereich gegeben, [751]||
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vnd von dem durchleuchtigen fürsten Kvnig Růdolfen von Rom vnserm vrenen, vnd darnach von Herczog Růdolfen von O^esterreich vnserm lieben brůder, den allen got genad besta^etigt ist vnd baten vns demu^etichlich daz wir in die vernewen, vnd besta^etten geru^echten von vnsern gnaden. Dieselb hantfest in latein geschriben ist vnd lauttet in teu/atsch als hienach gechribens stet:||
Folgt nun die Bestätigungs-Urkunde Rudolfs IV., Wien, 4. Juni 1362: enthaltend die Konfirmation Kaiser Rudolfs, Wien, 13. Jänner 1277, in der wieder das Hauptprivileg Herzog Friedrichs II., Krems, 25. September 1241, über die Verleihung von Ekkendorf bei Wagrein und der zwei Höfe zu Peschingen und zu Ceite an Wilhering inseriert erscheint.||
Nu haben wir der vorgenant Herczog Albrecht angesehen, den steten vnd enczigen gotes dinst der in dem vorgenanten Gotzhaus, ze Wilhering stetichlich begangen wirt, Darvmb so sein wir zu des vorgenanten Abts vnd des Conuentz demutige gebet genedichlich genaiget vnd haben die vorgenant hantfest, von welhen fürsten vnsern voruordern in die gegeben sind, mit irr vernewung, bestett vnd vernewet, bestetten vnd vernewen die auch mit chraft dicz briefs vnd wellen daz die bey iren Kreften mit allen den punden vnd artikeln die darinne begriffen, vnd verschriben stent, vestichlich beleibe. Darvmb gebieten wir allen vnsern Hauptleuten, Herren, Rittern vnd Knechten, Mauttern, Purgern vnd allen andern vnsern Amptleuten vnd vndertanen, daz si den vorgenanten dem abt, vnd dem Conuent ze Wilhering wider dise vnsere bestettigung chainen Jnual noch i^errung tůn noch yeman ander gestatten ze tůn in dhainen weg, Sunder daz si den vorgenanten Abt vnd den Conuent bey diser vnsrer freyung vnd gnad beleiben lazzen, vnd dawider nicht tu^en, in dhainen weg. Wer aber dawider tete, der wizze sich in vnser vngenad swa^erlich veruallen sein. Vnd des ze vrchund vnd sicherhait Hiezzen wir vnser Jnsigel henchen an disen brief. Der geben ist ze Lyncz an Mentag vor sand Andres tag des zwelf boten. Nach Kristes gepurd Dreuczehenhundert Jar, Dar nach in dem Newn vnd Sibenczigisten Jare.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 750-751