Ich Sighart der Steffenperger pfarrer ze Perig vergich vnd tun chund allen, di den brif sehent hörent oder lesent, daz ich vnd mein herren ze Wilhering vberain sein chomen vmb den hof genant der Chlinghof, der da her chomen ist zu einem rechten selgrät von herren Aspein von Hag gelegen pey Aistershaim^a) verchauft hab mit meiner Stifter rat vnd meiner pesten freunt, da si auf habent gehabt ein halbs plözz gelcz, vnd vmb daz vnd vmb mer gelcz hab (ich) chauft den hof gelegen pei Perig, da von man dinen sol all jar järleich an vnser Frawn tag zu der dinstzeit ein halbs lb. d. vnd nicht mer. Und wann daz wär, daz der pfarrer daz halb lb. wolt ablösen, der sol darumb den herren gein Wilhering geben V lb. d. oder wer daz lösen will zu dem goczhaus gein Perig; awer all di weil dez nicht geschiecht, so sol, wer pfarrer ze Perig ist, järlich dinen ein halbs lb. d., alz oben geschriben stet vnuerczogenleich. Tät er dez nicht vnd in den dinst verczug zu dem rechten dinsttag, so mügen di herren von Wilhering dann in darumb genötten vnd gepfenden auf dem hof ze Perig alz lang vnd alz vil mit dez pfarrer gütleichen willen, vnczt si wern gericht irs dinst gancz vnd gar angeuär. Vnd daz di red stet vnd vnuerchert beleib, gib ich vorgenanter Sighart Steffenperger den brif versigelten mit meinem anhangunden jnsigel vnd zu einer pessern sicherhait vnd ewigen gedächtnüzz mit der erbern Wernharcz dez Hager vnd Leutleins dez Äspein anhangenden, di der obgenanten chappeln Stifter vnd füdrer sind, vnd auch mit meines bruder Philippen dez Steffenperger anhangunden jnsigel, di ir jnsigel all zu einer warn vrchund vnd vester stätichait durich meiner vleizzigen pet an den brif habent gelegt, in allen vnd iren erben an schaden. Der geben ist nach Christi gepurt MCCC et LXXXVII jar an dem heiligen Sunbent abent.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 440-441