Abt J. (Johannes, Jacobus?) von Wilhering visiti(e)rt das Tochterkloster Hohenfurt, und hinterläßt darüber die charta charitatis. Darin wird nebst anderem befohlen, die im dießjährigen Generalcapitel gemachten Statuten (definitionen) genau zu beobachten und zwar 1. daß die Horen B. M. Y. immer im Chorr zu beten seien; 2. in der Lytanei der Name der h. Anna vor dem der h. Maria Magdalena eingeschaltet werde; 3. künftig nicht mehr als 2 Personen aus derselben Freundschaft (cognatione) und nicht mehr als 3 Personen aus einer und derselben Stadt oder denselben Dorfe in das Kloster aufgenommen werde und zwar letzeres unter der Strafe der Excommunication "latae sententiae". Zuletzt befielt der Visitator dem Abte, Cellerarius und Bursarius die schadhaften Klostergebäude und besonders die mittlere Pforte mit allem Fleiße auszubessern. "Item dominus abbati, priori et celij, quorum interest, mandamus, ut domino seniori omnia, quae sibi per nos sunt concessa, nullatenus infringere audeant.