Bischog Georg v(on) Passau schlichtet den Streit welcher zwischen den Passau`schen Beamten und dem Kloster Wilhering wegen des von dem letzteren von seinen zu Krems befindlichen Gründen zu reichenden Zehents entstanden war. Der Abt überzeugte den Bischof durch Vorlage der Urkunden des Bischofs Rudiger und des Capitels von Passau von den Gerechtsamen seines Klosters - und der Bischof trug seinen Amtleuten strenge auf, das nicht ferners zu behelligen. Zur Vermeidung künftiger Irrungen werden in der Urkunde die zehentpflichtigen und zehentfreien Gründe des Klosters bei Krems aufgezählt. Zehentpflichtig sind: In der Weinczürlperg 1 Joch, Ausser Weinczurlperg 3 Viertl, Stronas 1 Joch, Holczweg, Gerlstorf 1 Joch, im Langtailant 2 Joch genannt Knchwekin, in F(T?)rechaw 1 Joch. Zehentfrei sind: die Weingärten Reichersperger 7 Joch, Luzz 10 Joch, Kremsleiten 5 Joch, Stainpeunt 4 Joch, Frechaw 3 Joch, Altsetz 3 Joch, Jungsetz 2 Joch, Mittertailant 5 Joch, in der Kransen 1/2 Joch, Hochrain 3 Viertl; die Äcker Lintperg 2 Joch, Taeglarin 1 1/2 Joch, in Gnewssendorff bei Treutz 1 Joch und Fisselpewnt 8 Joch. Jedoch hat das Kloster gemäß der Urkunde des Bischofs Rudeger jährlich 1 lb dn. am Tage des h. Choloman als Ablösung für den Zehent wie bisher an Passau zu entrichten. Siegler der Bischof Georg $$ und das Capitel.