Ich Michel Velldner und ich Elispet sein hawsfraw, wir vergehen fur uns und fur all unser eriben, dy wir haben oder gebingen und tuen kundt mit/ dem offenn brief aller manichleich, die in sehent, hörnt oder lesent, das wir recht und redleich nach frumer lawt rat und hayssen uber geben, ein/ geantwurt und bestätt haben unser chaufrecht, so wir gehabt haben auf dem guet genant auf der Nydern Ödd mit aller zügehorung und/ auf dem Chog(e)lmos nach ausweysung des chaufrecht briefs, so wir darumb haben und bestätten das auch wissenleich in kraft des gegenburtigen/ briefs unserm lieben sun Stephann und Kathrein seiner hausfrawn und allen irn paiden eriben, dy sy mit ein ander habent oder noch gebingen/ mugen aus unser nucz und gewer in ir und aller irer eriben nucz und gewer, und ligt in Grämhartsteter pfarr und in Wächsenberger lanntger-/ richt, wann uns unser obgenantter sun ein berayte summ gellcz seins aigenhaften wolgebungen guts her dan geben und beczallt hat, dar an/ uns allczeit wol genügt und dy übertewrung umb uns mit seinen diensten manige iar wol verdient hat allso das er, sein hausfraw und all sein/ eriben das vorgenant chaufrecht auf dem obgemelten guet und dem Chog(e)lmos mit aller zügehörung sol inn haben vor allen andern unsern/ eriben nüczen und nyessen, so sy pest und mayst mögen; sy mugen auch das nach irer notturft wol verseczen oder verchauffen, schaffen machen/ und geben wem, sy wellen an unser und aller unser eriben und mänichleichs von unsern wegen irrung, hindernuss und widersprechen; es sol/ auch unser vorgenantter sun und sein eriben seins geleichen eribtails auf allem unserm guet, so wir uberal yndert haben gebingen oder hinder/ unser lassen unverczigen sein sunder er sol mit andern unsern eriben geleich darczue eriben ungeverleich; wir verczeihen uns auch des vorgenantten/ chaufrecht auf dem egemelten guet fur uns und all unser eriben in rechter furczicht weys, das wir, noch all unser eriben, noch ander yemant/ von unsern wegen hincz in noch hincz allen irn eriben von des chaufrechts wegen hinfur chainerlay zuespruch, eribtail vodrung noch gerech-/ tichait nymer mer haben, noch gebingen sullen wellen nich en mögen weder mit recht noch anrecht, geistleich noch weltleich, wenig/ noch vil in chainerlay weys treuleich angevär ausgenomen, ob uns der tod icht gab, das der obgenant unser sun mit tod ab ging an/ eleich leib erib und das das obgenant chaufrecht unvertan und unverchumert alls lang in seiner gewallt belib so erib und enterib nach/ landes rechten des verczeich wir uns nicht sunder sol man seiner hausfrawn Kathrein ob sy in über lebt vor aus hin dan geben ir morgingab/ zehen pfunt pfennig, damit mag sy dann allen irn frumb geschaffen, wie sey verlust, alls dann morgengab und landes recht ist; das die/ sach allso stät und unverchert beleib daruber geben wir in ze einer gedächtnüss fur uns und all unser eriben den offenn brief versiglt und bestätt/ mit des edeln Fridreichs des Volkrat, der des gu/ets rechter scherm und herr ist aigen anhangunden innsigl, den wir vleiss darumb gepeten/ haben, im und allen seinen eriben an schaden und unengolten an seiner vodrung und gerechtichaiten. Der brief ist geben an sandt fflorians/ tag, alls man zalt nach christi gepurdt tausent vier hundert und in dem virczigisten jare.