Ich Steffan Sneider, purger zw O/attenshaim, mein hawsfraw und all unser eriben vergechen und tün kunt/ offenleich mit dem brief allen den, dy in sechent oder lesent hörent, das wier mit wolbedachtten/ muet, gunst und willen aller unser eriben und zw derzeit, da wier es mit recht wol getün/ machten, recht und redleich verchauft und ze chawffen geben haben [der] edllen und weissen frawn/ Margeretten, Hainreichen des Stainpekchen säligen wityb und allen iren eriben unsseren chrawt-/ gartten auff dem Perig mit aller seiner zue gehörung, gelegen zw Ottenshaim in dem purkchrecht/ zwischen Hannsen des Fleishachers pewnt und der gassen, dy ab get zw der Rattell und da von/ man geyt in das gericht da selbs ze Ottenshaim zw sand Jorigen tag alle jar jarleich, wer dy zeitt/ richtter ist ain wienner phennig zw purkchrecht und nicht mer; also [antwurtten] wir in den vor-/ genantten chrwtgarten mit aller seiner zue gehorung aws unsser nucz und gewer in ir nucz und geber/ mit allen iren rechten und nucz als es von alter herchomen ist, und selben ingehabt und genossen haben/ mit gerischz hannt und mit aller sta/et und darzue gehort umb ein geltt, das wir von in gancz und/ gar ausgericht und peczalt sein warden zu rechten ta/egen an allen schaden; und mogen awch nwn hin/ fu/er mit dem obgenantten chrawtgartten und mit aller seiner zue geho/erung allen irn frwmb geschaffen,/ mit versetzen, verchauffen, schaffen machen und geben, wem sew wellent, an all unsser und unsser eriben und/ aller ma/enichleich widerred, irrung und hindernus; wier sein auch des [obbenantten] karawtgartten/ und aller seiner zue geho/urrung ir recht geweren und [furstand fur all] ansprach wo/ in des nott und durft geschecht mit dem rechten […] recht icht […] oder […]/ indem markcht zw [Ottenshaim] […] in […] / in chrieg [an vell] […]/ rechtten, das sullen und wellen wir in alles ausrichtten und richtig machen an all ir schaden und/ mue; tatten wir des nicht, was sew des dan schaden na/emen wie der schad genantt wär […]/ ains slechtleichen pey sein trewn gesprechen mag an aid und unbe[…] darumb/ woll ze gelauben den selbig schaden allen mit sambt dem hawbtgue[t] schullen und wellen wir/ in genczleichen abtu/on und widercheren an alle widerred, und schullen sew das alles haben, dacz uns/ und unssern trewn und darczue auf aller unsser hab, wo wir dy uberall indert haben, gewingen/ oder lassen, inner lancz oder ausser lancz, auf wasser, auf land, versuecht und unversuecht, der aller hab/ nichtz ausgenommen, da von sew dann haubtguet und schaden wechomen sullen, wie sew nagst/ mugen und in [am pestten fue]gleich ist, das ist guetleich unser will und [wart] und schullen wir/ indas nicht widersprechen noch ander nyemantz von unsseren wegen inchainerlay weis an alls ge-/ fer, und des zw urchund geben wir in den prieff besigelten und [wol] bestätt mit der erbern/ und weissen Chwnraten des Amsteter, dy czeit richtter zw O/attenshaim und Mertten des Ästner, purger/ und dieczeit ainer des racz da selbs paider anhangunden insigell, dy wir dar umb vleizzichleich/ gepeten haben, das sew die insigl zw zeugnus des chaufs an den brieff gehangen habent, in und allen/ iren eriben anschaden; dar untter wir uns, ich obgenantter Steffan Sneider und mein hawsfraw/ und all unsser eriben verpintten mit unseren trewn in aides weis, als das war und sta/et ze haltten,/ das an dem brieff geschriben stet, wann ich selbers nicht insigell enhab. Der prieff ist geben da man/ czallt von christy gepwrd virzehen hwndert jar und dar nach indem zway und vierstgistten/ jar des freytags vor mitter vasten.