Ich Barbara des Thaman Karll weilent gesessen zu dem Newndorf salignn wittib, ich Anna, sein tochter, bekennen fur unns und/ an stat unserr kinder und geschwistret mit namen Sigmund, Hannsel, Michel und mer Hannsell, dy iere vogtpare iar nicht enhabent,/ dafur wir unns annemen und thuen kund offenlich mit dem brieff allen, den er furkumbt, die in sehent, horent oder lesendt, das wir/ mit wolbedachtem muet und guetem willen tzu der tzeit, do wir es rechtlich wolgethuen machten, recht und redlich ubergeben/ und abtreten haben wissentleich in krafft des briefs unnserm genadignn herrnn, herrn Thaman, abbt tzu Wilhering, dem convent/ doselbs und allen ieren nachkomen der hawsraumb und pawmansrechten, so wir von genaden wegen derselbm unnserr genadigen/ herren von Wilhering gehabt haben auf der Karlhueb mit ierer tzuegehorung, gelegen tzu dem Newndorf in Gramansteter/ pharr und Wagssenberger lanndgericht, die dem erwirdignn gotzhaws Wilhering diennstpar und sein freye stifft ist; also antburten/ wir di hawsrawmb und pawmansrechten auf der egemelten Karlhueb tze haws und tze velld mit aller tzuegehorung aus unser/ und aller unserr erben nutz und gber in ier und aller ierer nachkomen nutz und gber mit allen eren, rechten und nutzen, als/ wirs und unser vorvodern inngehabt und herbracht haben und von allter herkomen ist, umb ein gellt, daran unns wolbenuegt/ hat und des wir von in ganntz und gar ausgericht und betzalt sein tzu rechter tzeit an allen schaden; dadurich so vertzeich wir unns,/ ich obgenante Barbara, wittib und ich Anna, ier tochter fur unns und an stat unserr kinder und geschwistret Sigmund, Hannsell,/ Michel und mer Hannsel, dofur wir unns angenomen haben und fur all unnser erben wissentlich in krafft des briefs nu hinfur/ tzu der Karlhueb und aller ierer tzuegehorung nymermer kain tzuespruch noch vordrung nicht mer haben noch gewingen sullen/ noch wellen noch enmugen weder mit recht noch an recht, auch sunst in gar kainerlai weis, sunder unser genadig herrnn von/ Wilhering, abbt und convent und ier nachkomen mugen nu hinfur mit der hawsrawmb und pawmansrechten auf der Karlhu/ob/ mit irer tzuegehorung wol allen iernn nutz und frumben hanndln und betrachten, innhaben, nutzen und niessen, verkauffen,/ stifftten und geben, wem si wellent an unns und manigklichs von unsern wegen einred, irrung und hindernuss; wir und/ unser erben sein auch darumb ir gbernn und furstanndt fur all rechtleich ansprach, wo, wann und alsofft in des notturfft beschicht/ mit dem rechten, also gberschaft lanndes ob der Enns recht ist angevar. Gienng in aber daran mit recht icht ab, wie sich das/ fueget, des sy schadnn namen, schullen und wellen wir in abtragen und widerkeren an alle widerredt; si schullen auch/ das alles haben und bechomen tzu unns, unsern erbnn und trewn und dartzue auf allem unserm guet, wo wir das/ unverschaidenlich uberall inndert haben, wie si nagst mugen und in am pesstten gevellt, alles treulich und ungeverlich; mit/ urkund des briefs besigelt und wolbestatt mit des edelnn vessttnn Sigmunden Steger, phleger tzu Wagssenbergkh/ anhangundnn insigll, den wir durich unnsern betbrief vleissigklich darumb gebeten habnn, doch im und sein erbnn/ anschaden, auch der herschafft Wagssenbergkh an ierer vogttei unvergriffenlich und unengolten; darunder ich mich obge-/ nante Barbara, wittib und ich Anna, ir tochter fur unns und an stat unnserr kinder und geschwistret mit namen/ Sigmund, Hannsel, Michel und mer Hannsl und fur all unser erbnn verbindtn mit unsern trewen aides weis, innhalt des/ briefs war und stat tze haltnn, der gebnn ist an suntag nach sannd Mathias tag nach cristi geburd tawsenndt/ vierhundert und sibnnundachtzigisten jaren.