Der röm(ische) König Maximilian an die Prälaten und Städte im Fürstenthume Österreich ob der En(n)s: Heinrich Prueschinkch, Freiherr zu Stattennberg, Rath und Kämmerer habe ihm berichtet, daß sie wegen ihrer Armuth gebeten haben, er möge die treuen Dienste, die sie seinem Vater und ihm in den Kriegsläufen und sonst vor den andren Landleuten erwiesen, berücksichtigen und ihr Anbieten von 6000 Gulden als eine von ihnen für seine Schwester und die Tochter abgeforderte Heiratssteuer gnädigst annehmen. Er bewillige dieses "doch unnsern erben und nachkomen unnsers hawses Österreich an iren rechtlichen anvorderungen ku^ennftiger heyrattsstewern unuergriffen" u(nd) befehle, diese Summe dem Wolfgang Haller, des Raths u(nd) obersten Schatzmeisters Walthesars Wolf...(vakat) einzuhändigen. "Das folgende nicht recht leserlich; wie es scheint diente diese Summe zur Berichtigung einer Schuld, welche des röm. Königs Viczdom in Steyr Vlrich Stoppel auf sein Begehren contrahirt hatte."