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Charter: Urkunden (827-1854) 1500 III 02
Signature: 1500 III 02
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2. März 1500, o. O.
Sigmund Protweger und seine Brüder stiften zu Gramastetten einen Jahrtag.
Source Regest: 
Katalog der Urkunden des Wilheringer Stiftsarchivs
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Wilhering (www.stiftwilhering.at)

2 Siegel (beide sehr gut erhalten): 1. Abt Thomas v. Wilhering 2. Jörg Aspan zu Lichtenhag (89)
Condition: bestens erhalten
    Graphics: 
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    In dem namen der heyligen und unertailltn drivaltickait amen. Ich Hanns, ich Jorg, ich Lienhard und ich Thaman, gebrueder, Anndreen/ etwann Protweger zu Protweg, Margreten, seiner hausfrawn seling eelich su/on, bekennen fu/or uns selbs und anstat Anndreen, unsern brueder,/ der yecz im lannde nit ist, und Magdalena, unser swester, die noch ungevogt ist, dafu/or wir uns in crafft des brieffs volmechtigs gewallts/ angenomen haben, und fu/or all unser und ir erben, freundt und nachkomen, offenlich mit dem brief, wo der zu/osehen, horen oder lesen fu/orku/ombt; als/ unser mueter brueder Sigmund Protweger pey seinem leben inpeywesen maister Wolfganng Hamerschmid in der Leytten undter Liechtenhag/ Thaman Scherer zum Scherer und Lorenczen, derczeit des Mairs zu Duerstperg dienner, seinen ganntzen zehennt ze Nuspach in Greman-/ stetter pfarr, Wechsenberger lanndgericht gelegen, sein rechtz freys aigen got dem almechtigen der hochgelobten junckfrawen mueter Marie/ und allen gottes heyligen auch iem, allen seinen vorvordern, nachkomen und allen gelaubigen selen zehilff und trost zw/o Sand Lorenczen pfarr-/ kirchen ze Gremanstetten in sein zechschrein daselbs ze ainem ewigen jartag gestifft und geben, auch dem egemelten maister Wolfgang Hamer-/ schmid, auff sonnder gu/otvertrawen und uns als seinen freundten bevolhen hat, solch sein furnemen und lessten willen mit brieflicher urkund auff-/ zerichten wann wir ze furdrung des gotsdienst genaigt und ze haill unser selen auch tailhefftig ze werden verhoffen, in solcher maynung und/ ausgenomen wortten, daz maister Lorenncz Hamerschmid und Walther Mair auffm hoff derczeit ped Sannd Lorennczenkirchen ze Gremanstetten zech-/ leutt und all ier nachkomen zechleutt den vorangerurtten ganntzen zehentt ze Nuspach zu des gotshawss nutz, notturft und unverkumert sullen/ innhaben, vessen, nu/otzen, niessen oder umb ain jerlichen zynns verlassen, wie mit annder des gotshawss aigenhafften gut sew verlust und gutbe-/ dunckt on unserr geswistregeitt, aller unser erben, freundt und nachkomen, auch aller meniclich irrung, einred und widersprechen; doch mit/ der beschaidenhait, daz die yeczgemelten zechleutt und all ier nachkomen zechleutt von obbestimbten zehent und aus dem zechschrein/ sullen alle jar jerlich und ewiclich zu Sand Mertten tag ungeverlich in vierczehen tagen vor oder hynnach unnserm vettern Sigmund/ Protweger, allen seinen vorvordern, nachkomen und allen gelaubigen selen ain ewigen jartag mit ainer gesungen vigili, ain gesungen sel-/ ambt und drey gelesen mess halten und begen lassen und von solhem gotsdienst auch an dem selben tag dem pfarrer zallen funff schilling pfening,/ und von dem selben gelt sol der pfarrer aim gesellen sechs pfening und dem mesner vier pfening geben und waz der zehennt uber dy funff/ schilling pfening ertragen mag, sol dem gotshauss lediclich beleiben; sich sol auch ain pfarrer oder der gesell undterm selambt vorm alltar umb-/ keren und pitten fur Sigmund Protweger, all sein vorvordern, nachkomen und umb all gelaubig selen; es sullen auch die zechleutt albeg zum/ jartag aus dem zechschrein und von der kirchen zu/o der par aufsteckhen lassen steckkerczen nach gwonhait der pfarrkirchen; Begab sich aber, daz/ die zechleutt Sand Lorenntzen kirchen den jartag jerlich zu egemelter zeit nicht begeen liessen, so wern die zechleutt aim herren von Wilhering/ als der kirchen lehenherren mit zwain phund wachs zu peen lediclich verfallen; wurd aber ain pfarrer mit dem jartag zehallten auch sewmig,/ der wer auch aim herren von Wilhering als seinem lehenherren ain phund phening zu peen verfallen; dannoch sol der versawmbt jartag on/ weyttern verczug und abganng vollig ausgericht werden treulich ongever; wir obbenannt geswistregeit, all unser erben, freundt und nachkomen/ sein des zehents als nagst freundt nach willen geschefft und gab unnsers vetter Sigmunden Protweger des mergedachten Sand Lorenntzen-/ kirchen ze Gremanstetten und aller seiner zechleutt daselbs zu obverschriben ewigen geschafften jartag recht gewern und furstannt fur all rechtlich/ ansprach, wo, wann und wie offt des zu/orecht not und durfft beschiecht, alsdann auff frein aigen, stifft und jartags lanndes in Osterreich ob der/ Enns recht ist. Gieng aber Sannd Lorenntzen kirchen oder sein zechleutten daran icht ab oder daz in ainicherlay krieg, irrung oder ansprach dar-/ inne auferstuende, wie sich daz von unsern wegen mit dem rechten fuegte, so bekennen wir uns und meniclich der dawider hanndlet vor aller meni-/ clich, geistlichen oder weltlichen herschafften und gerichten on aller stat mit dem erssten fu/orkomen, wo der brief fu/orbracht und verlesen wirdet, gantz/ ungerecht und verloren den zechleutten und iren nachkomen zechleutten ze Gremanstetten und meniclich von iren wegen gar erlanngt, behabt und/ gewunnen auch allen abgang und schaden, zusambt obberurtter stifft und gewerschafft fur all meniclich on all verrer ausczug und einred von aller/ unserer hab, erib und gu/ot, anligund und varund, clain und gross auff wasser und lannde, nyndert nichtz ausgenomen, kerung thun, erstatten und/ richtig machen sullen und wellen, getreulich und ungeverlichen; des zu warem und statem urkunde geben wir als nagst freundt nach ge-/ schefft und willen unnsers vetter Sigmunden Protweger Sannd Lorenntzen kirchen ze Gremanstetten dysen offen brieff besigelten mit des/ erwirdigen ingot und geistlichen herren, herren Thomas, abbt ze Wilhering als Sannd Lorenntzen kirchen rechten grunt und lehen herren und/ als zeczeugknuss mit des edlen vessten Jorig Eschpann ze Liechtenhag beder aigen anhangunden insigeln, die ped wir mit unsern petbriefen/ in gegeben, vleissig gepeten haben doch in, iren nachkomen, eriben und insigeln on schaden; darunder wir uns und on stat unnserer brueder/ und swesster, dafur wir uns volmechtigs gewalts angenomen haben und fur all unser und ier erben, freundt und nachkomen mit unsern trewen/ aidesweis verpinden, alles stat zehallten, nachzugeen und ingedenck zesein, innhallt des brieffs. Zeugen der gepett umb insigeln und verferttigung/ der petbrieff dapey sein gewesen: Hanns Scheffel, wirtt zu Wiltperg, Jorg Asempawm am Armperg, Hanns Scheffel zu Lassenstorff und ander/ leutt mer. Geben an sontag vorm vaschanng tag nach cristi geburde im funfftzehenhunderttisten jare.

    Original dating clausean sontag vorm vaschanng tag

    Editions
    • Urkundenverzeichnis S. 89


    LanguageDeutsch
    Places
    • o. O.
       
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