Simon Lechner, Wirt zu Ampass, hatte die im Testament seiner Schwester Elisabeth Lechner angeordnete Jahrgangsstiftung von 500 Gulden zugunsten der Sankt Johannes Pfarrkirche und der Sankt Veit Filialkirche zu Ampass am 13. Mai 1643 mit Zustimmung des Abtes Andreas Mayr umgesetzt (vgl. Signatur 032 G 01) und später um weitere 500 Gulden aufgestockt auf 1.000 Gulden mit dem Auftrag, am Tag des hl. Apostels Matthias oder falls dieses Fest auf einen Sonntag fällt, am nächsten Tag danach in der Pfarrkirche zu Ampass ein gesungenes Seelamt sowie eine Lobmesse mit bestimmten Gebeten für die Verstorbenen und Grabbesuch, und in der Sankt Veitskirche vier Quatembermessen zu halten, und an Sonn- und Feiertagen während der Gottesdienste vor dem Bild Unserer Lieben Frau in der Pfarrkirche zwei Wachskerzen brennen zu lassen. Dafür erhält der Pfarrer acht Gulden, der Kaplan 48 Kreuzer und der Kirchprobst 3 Gulden für die Mühe der Zinseinlage und die Austeilung der Almosen, die auf 20 Gulden erhöht wurden, der Mesner fürs Läuten und die Ministrantendienste ein Gulden Der Vertrag wurde von den Erben der Geschwister Elisabeth und Simon Lechner mit Zustimmung des Abtes Dominikus Löhr in Anwesenheit der Nachbarschaft von Ampass und des Landrichters von Sonnenburg, der sein Insiegel daranhängte, abgeschlossen und in zweifacher Ausfertigung beurkundet. Aussteller: Erben des Simon und der Elisabeth Lechner  

Language: Deutsch