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Charter: Stiftsarchiv Wilten Urkunden 042 G 02
Signature: 042 G 02
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1541 V 07
Sebastian Pitschmann (Pütschmann) zu Unterkehr in der Oblei Patsch bekennt mit seiner Frau Juliana, dass er mit Wissen und Einverständnis des Abtes Johann von Wilten als Oberkirchen- und Grundherrn einen Gütertausch mit seinem Bruder Stefan Pitschmann vorgenommen hat. Dabei übergaben die genannten Eheleute ihr Baurecht am Unterkehrhof mit Haus, Hofstatt, Stadel, Backofen, zwei (Korn-) Kästen, Peunten, Wiesen, Äckern, Wunn und Weid, Holz, Wasserleitung, Weg und Steg, Auffahrt zu Berg und Tal, Rechten, Nutzungen und Zugehörungen an Sebastians Bruder Stefan Pitschmann, wobei festgehalten wurde, dass die Inhaber der Rinner Güter zu Pfrauns jährlich sechs Kreuzer an den Unterkehrhof zinsen, der wiederum sechs Pfund Berner neun Kreuzer und drei Hühner Weisat an das Widum Patsch laut dessen Urbar abliefern muss, und vom Pfaffenangerl vier Kreuzer sowie vom "neuen Einfang am Reischach genannt der Hag" fünf Kreuzer an die Sankt Donatuskirche, ungeachtet aller anderen nachgehenden Zinsen und Herrenforderungen. Weiters haben die genannten Eheleute an Stefan Pitschmann ihre Baurechte eines Kammerlandes genannt das Reischachguet in Patsch zwischen Pfrauns und Kehr gelegen, samt drei dazugehörenden Grundstücken abgetreten, wofür jährlich an die Sankt Donatuskirche zu Patsch sechs Pfund Berner und 10 Kreuzer Grundzins sowie drei Hühner Weisat und in das Widum Patsch ein Kalb als Zehent zu entrichten sind, dazu jährlich als "Gerichtsfutter" drei Star Hafer, davon zwei Star nach Ambras und 1 Star nach Vellenberg, unter Vorbehalt anderer Herrenforderungen auf obgemeldete Güter. Dagegen hat Stefan Pitschmann seinem Bruder Sebastian seine Behausung, Hofstatt und Peunte in Patsch überlassen, wofür an das Gotteshaus Wilten als Grundherrn jährlich sechs Pfund Berner Grundzins zu entrichten sind, weiters drei Kammerland genannt "Wesselprunnen-Güeter" zu Patsch mit der Verpflichtung, jährlich am Sankt Agnesentag (21. Jänner) an das Kloster Wessobrunn 21 Pfund Berner zu zinsen; weiters eine eingezäunte Hofstatt zu Patsch, die an die Sankt Donatuskirche jährlich fünf Kreuzer abliefert. Und jährlich am Sankt Agnesentag ein Pfund Berner Grundzins von einer Hofstatt und Behausung, zu bezahlen von Ursula Gleinser (Gleynserin) als derzeitige Inhaberin. Ferner ein kleiner Zins von ungefähr zwölf oder 13 Vierern, den die Hoger von Schönberg an die drei Kammerland, genannt "Wesselprunnergüeter" abzuliefern haben. Zu rechter Vergleichung dieses Tauschgeschäftes haben die Eheleute Sebastian und Julia Pitschmann an den Vertragspartner Stefan Pitschmann 230 Gulden Rheinisch bar ausbezahlt. Aussteller: Sebastian Pitschmann  



zwei Hängesiegel (rotes Wachs-Sekret-Siegel des Abtes)
Sigillant: Abt Johann von Wilten und der Innsbrucker Bürger Hans Mag, "derzeit Landrichter zu Sonnenburg".

Material: Pergament
Dimensions: Plika
    Graphics: 
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    Bibliography
    • Vgl. auch Claudia Sporer-Heis, Geschichte des Dorfes Patsch unter besonderer Berücksichtigung der Höfegeschichte. Ungedruckte Philosophische Dissertation (Innsbruck 1987), besonders 220-230.


    LanguageDeutsch

    Notes
    Sebastian Pitschmann hatte den Unterkehrhof am 22.1.1538 gekauft (S. 042 G 01).
    Persons
    • Andreas Gasser zu Igls, Hans Klingler zu Ellbögen, Matthäus Rinner (Matheys Rynner) und Hans Maister, beide zu Sistrans sesshaft.
      • Type: Zeuge
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