Veit Ernst Freiherr von Rechberg auf Hohenrechberg, Herr zu Weißenstein, Kellmünz und Osterberg, der Röm. Kaiserlichen Majestät und der Fürstl. Durchlaucht Erzherzogin Claudia Rat und Obrister Jägermeister und Amtsverwalter der Fürstlichen Grafschaft Tirol, bekennt, dass aufgrund der Erzfürstlichen Resolution und Verordnung an die OÖ. Kammer vom 26. November, von dort an ihn ergangen am 12. Dezember 1635, per decretum befohlen worden, dem Pfarrer Andreas Ritterle zu Patsch respektive dem Kloster Wilten zu Hilfe des Gotteshauses Sankt Gertraud in Sistrans ein Grundstück, das Gemein(gut) gewesen und zu Gwinkl genannt, auszumessen (352 neue Werkklafter) und samt der dort entspringenden Wasserquelle und der Wasserführung (Wasserglaidt) innerhalb und außerhalb des zu errichtenden Zaunes [jedoch ohne Nachteil für die Wasserrechte der Nachbarschaft (Viehtränke!), die der Pfarrer und seine Nachfolger nicht entziehen dürfen] zu übereignen gegen die Verpflichtung, jährlich 30 hl. Messen, insbesondere an Sonn- und Feiertagen zum Lobe und zur Ehre Gottes, der Himmelskönigin und Gottesmutter Maria, der hl. Gertraud als Patronin der Kirche, und zur Erbauung der Untertanen zu lesen. Sollten die Stiftungsmessen nicht richtig eingehalten werden, war der Rückfall des Grundstückes an die Herrschaft vorbehalten. Aussteller: Veit Ernst Freiherr von Rechberg  

Language: Deutsch

Notes: